WM-Endspiel in Katar: FIFA will keine Friedensbotschaft von Selenskyj

Der ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj wollte vor dem WM-Finale Argentinien gegen Frankreich sprechen. Doch die FIFA wies den Vorschlag ab.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.dpa/Julia Nikhinson

Der Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, eine Friedensbotschaft vor dem WM-Endspiel Argentinien gegen Frankreich an alle Zuschauer auf der Welt zu senden, ist von der FIFA abgelehnt worden. Vermutlich wäre Selenskyjs Botschaft um die Welt gegangen. Beim letzten WM-Finale vor vier Jahren schauten circa 1,12 Milliarden Menschen zu.

„Wir dachten, die Fifa wollte ihre Plattform für die gute Sache nutzen“, zitiert CNN einen Insider. Der Vorschlag sei aber abgewiesen worden. Es liefen aber weiter Gespräche zwischen der Ukraine und der FIFA.

Politische Meinungs­äußerungen auf dem Rasen hatte der Fußball­weltverband bei der WM in Katar zuletzt unterbunden: Mehrere europäische Teams wollten zunächst bei den Auftaktspielen mit einer „One Love“-Kapitäns­binde auflaufen, doch noch vor den ersten Spielen machten die National­­mannschaften unter dem Druck der Fifa einen Rückzieher und verzichteten auf diese Form des Protestes.