Oberschöneweide: Polizei beendet Baumhaus-Protestaktion in der Wuhlheide

Umweltaktivisten hatten am vergangenen Wochenende in Berlin ein Baumhaus errichtet. Dieses ist jedoch bereits wieder abgeräumt worden. 

Demonstranten hatten sich Anfang April in Berlin-Köpenick versammelt, um gegen den Bau der TVO und der A100 zu demonstrieren. (Archivbild)
Demonstranten hatten sich Anfang April in Berlin-Köpenick versammelt, um gegen den Bau der TVO und der A100 zu demonstrieren. (Archivbild)imago/Bernd Friedel

Wuhlheide-In der Wuhlheide hatten Aktivistinnen und Aktivisten ein Baumhaus errichtet. Wie die taz berichtet, hat die Berliner Polizei die Protestaktion allerdings bereits beendet. Die Demonstrantinnen und Demonstranten erklärten gegenüber der taz: „Die Polizei hat nun eine Plattform von uns zerstört. Unseren Willen, dieses Straßenprojekt zu stoppen nur umso mehr gestärkt.“

Die Aktivistinnen und Aktivisten wollten mit der Aktion gegen das geplante Straßenbauprojekt Tangentiale Verbindung Ost (TVO) protestieren. Bereits Ende April, als öffentlich gemacht wurde, dass mindestens 15 Hektar Wald durch die TVO bedroht seien, waren die ersten Demonstrationen in der Wuhlheide zu sehen, unterstützt von Organisationen wie Greenpeace, Attac und Changing Cities. 

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Senat will bis 2025 mit dem Bau der TVO beginnen

Die etwa sieben Kilometer lange Schnellstraße soll nicht nur die Märkische Allee mit der Wuhlheide verbinden, sondern auch Wohnviertel wie Biesdorf vor schwerem Autoverkehr bewahren und einen unkomplizierteren Weg zum BER ermöglichen. 

Der Berliner Senat bescheinigte die Notwendigkeit des Straßenprojektes 2014, die ursprünglichen Ideen für die TVO reichen bis 1969 zurück.  Derzeit, vorausgesetzt die Pläne werden nicht unterbrochen, sieht der Senat vor, 2022 die Planung zu finalisieren und bis 2025 mit dem Bau der Schnellstraße anzufangen.