YouGov-Umfrage: Fast jede dritte Freundschaft leidet unter Corona-Pandemie
Freundschaften sind womöglich die Verlierer der Pandemie. 30 Prozent der Befragten schätzten die Beziehung zu Freund oder Freundin als „weniger eng“ ein.

Die Corona-Pandemie hat laut einer Umfrage Freunde voneinander entfremdet. Wie Zeit Online berichtet, antworteten 30 Prozent der Teilnehmer auf die Frage „Hat die Erfahrung der Corona-Pandemie etwas daran geändert, wie eng Ihre Beziehung zu Ihren Freunden ist?“ mit „weniger eng“. 54 Prozent der im Rahmen des YouGov-Cambridge Globalism Projects Befragten stellten keinen Unterschied zu Vor-Corona-Zeiten fest. Acht Prozent gaben an, dass die Beziehung enger geworden sei, heißt es.
Laut Zeit Online sind Freundschaften damit von allen abgefragten Beziehungen „die größten Verlierer der Pandemie“. Aber auch im Arbeitsumfeld sind Beziehungen offenbar instabiler geworden: 19 Prozent gaben hier dem Bericht zufolge an, dass die Beziehung zu Kollegen in der Pandemie weniger eng geworden sei. 39 Prozent antworteten Corona habe keinen Unterschied gemacht. Fünf Prozent schätzten ihre Beziehungen im Job als enger ein.
Vergleichsweise stabil sind der YouGov-Erhebung nach Partnerschaften. Nur sieben Prozent glauben, die Beziehung zum Partner oder zur Partnerin sei „weniger eng“. 15 Prozent sind offenbar sogar der Ansicht, die Beziehung wurde enger, so Zeit Online unter Berufung auf die erhobenen Daten. Der Diplompsychologin Eva Gjoni von maindcraft.com zufolge gibt es allerdings noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob die psychischen Belastungen durch die Pandemie „einen langfristigen Effekt auf die Partnerschaften“ haben.
