Zu sensibel: Rottweiler darf kein Polizeihund werden

Die Polizei Osnabrück bildete Hund Magnus aus und berichtete im Internet über dessen Erlebnisse. Doch nun heißt es, er sei zu lieb. 

Der sanfte Rottweiler Magnus. 
Der sanfte Rottweiler Magnus. Polizei Osnabrück/NDR

Osnabrück-Schon eineinhalb Jahre hat Rottweiler Magnus in seine Ausbildung zum Polizeihund investiert. Doch nun wird das Tier noch vor dem ersten Einsatz in Frührente geschickt. Der Grund: Magnus ist aus Sicht der Polizeidirektion Osnabrück einfach zu lieb. Einen wichtigen Test hat er nicht bestanden. Ihm fehlt der nötige Biss. Im Einsatz bestehe die Gefahr, dass er sich hinter seinem Diensthundeführer verstecke, statt sich schützend vor ihn zu stellen, sagte ein Polizeisprecher dem NDR.

„Mach’s gut, Magnus: Das war’s mit der Polizeikarriere“, schreibt die Polizei Osnabrück nun auf Facebook. Dort hatte sie über eineinhalb Jahre hinweg immer wieder über die Entwicklung des Hundes berichtet, „vom knuffigen Welpen bis zum stattlichen Rottweiler-Teenie“. Leider habe man nun festgestellt, dass sein Schutztrieb nicht ausgeprägt genug sei.

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Gleichwohl gibt es für Magnus bereits eine neue Karriereaussicht: als Sportprofi. „Sein neues Herrchen ist Züchter und Hundesportler“, berichtet die Polizei.