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NPD-Gegner aus ganz Deutschland wollen am kommenden Sonnabend in Berlin gegen die rechtsextreme Partei demonstrieren. Zu der Kundgebung haben mehr als 200 Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen aufgerufen, darunter viele Antifa-Gruppen, Gewerkschaften, Vertreter der PDS wie die Bundestagsmitglieder Carsten Hübner und Angela Marquardt sowie der Jüdische Kulturverein Berlin. Die Demonstration unter dem Motto "Gemeinsam gegen Rechts - weg mit der NPD-Zentrale" beginnt um 13 Uhr vor dem S-Bahnhof Spindlersfeld in Berlin-Köpenick. Ziel des Zuges ist die NPD-Bundeszentrale, die sich seit Anfang des Jahres in der Seelenbinderstraße befindet. In deren unmittelbarer Nähe auf dem Mandrellaplatz wird gegen 15.30 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden. Die Polizei hat angekündigt, das Gebäude gegen Ausschreitungen schützen zu wollen. Zuvor wollen sich die Demonstranten zu einer Zwischenkundgebung vor der Abschiebehaftanstalt in Grünau in der Grünauer Straße versammeln. Die Veranstalter rechnen mit mehreren tausend Teilnehmern. Zuletzt war in diesem Jahr am 1. Mai in Hellersdorf bei einem "Fest der Kulturen" gegen die NPD demonstriert worden.Die Demonstration ziele jedoch nicht allein auf ein Verbot der NPD, sondern auch gegen die "diskriminierende Ausländergesetzpolitik und die menschenunwürdige Abschiebepraxis" des Staates, heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses "Gemeinsam gegen Rechts". "Auch durch diese Politik wird der Rassismus in den Köpfen der Bevölkerung gefördert." (suz.)