NSA-Spionage: So schützen Sie sich vor der NSA-Cookie-Attacke

Die NSA nutzt sogenannte Cookies, um das Verhalten von Internetnutzern auszuspionieren und Schadsoftware auf ihren Rechner einzuschleusen. Dies berichtet die Washington Post unter Berufung auf Dokument des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden.

Cookies sind kleine Textdateien, die beim Aufruf einer Website auf dem Rechner abgelegt werden, so dass die Website sich an den Nutzer erinnert. Bei einem Web-E-Mail-Dienst müsste man sich sonst etwa immer wieder neu anmelden, wenn man eine neue E-Mail liest.

Cookies werden allerdings auch von Drittanbietern auf dem Rechner platziert, um diese im Netz zu verfolgen und personalisierte Anzeigen einzublenden. Sobald eine bestimmte Website geladen wird, werden nicht selten fünfzig oder gar über hundert Werbeanbieter und Datensammler gleichzeitig kontaktiert, die kleine Datenschnipsel auf dem Rechner abladen, so dass der Nutzer beim Abruf der nächsten Website wiedererkannt werden kann.

Schadsoftware dank Google-Cookies

Die NSA soll den neuen Enthüllungen zufolge besonders die Cookies des US-Internetkonzerns Google verwenden, um Nutzer zu überwachen. Wie sich die NSA Zugriff auf die Cookies verschafft ist unklar. Den Folien zufolge sollen sie der NSA dazu dienen, den Rechner von Zielpersonen mit Schadsoftware zu infizieren. Solche Schadsoftware kann von Angreifern auf allen Websites platziert werden, die kleine Sicherheitslücken aufweisen. Denkbar ist, dass die NSA die Informationen über das Surfverhalten der Nutzer verwendet, um gezielt Websites mit Schadsoftware zu infizieren, die eine bestimmte Zielperson regelmäßig abruft.

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Drittanbieter-Cookies lassen sich in den meisten Browsern unter den Einstellungen abschalten. Bei Firefox etwa unter dem Tab „Datenschutz“ im Menu „Einstellungen“. Sicherheitsexperten empfehlen zudem die Verwendung von Browser-Erweiterungen wie Disconnect oder Ghostery, die Tracking-Websites blockieren können.