Um festzustellen, dass beim PEN einiges schiefläuft, bedurfte es nicht erst des Eklats in Gotha. Die Symptome zeigten sich seit Langem. Die Jahreshauptversammlungen fühlten sich an wie Treffen der Abi-Jahrgänge 1959–60. Als „Neuzugang“ wurde man stets kritisch beäugt. Von Ausnahmen abgesehen waren die Wortführer meistens Männer.
Tanja Dückers über den PEN: mehr Staub als Patina
Die PEN-Versammlungen fühlen sich an wie ein Altherren-Abitreffen, kritisiert die Berliner Schriftstellerin. Das Schriftsteller-Zentrum muss sich öffnen.

Die Autorin Tanja Dückers, 1968 geboren, veröffentlichte zuletzt u.a. die Betrachtung „Mein altes West-Berlin“ und den Roman „Hausers Zimmer“.Berliner Zeitung/Markus Wächter