Podcast
„Lieber von sozialistischer Arbeit gezeichnet, als von Sitte gemalt“
Seine prallen Menschenbilder sind weltberühmt: Willi Sitte, der „sozialistische Rubens" war DER realistische Maler der DDR. In sein Atelier durfte man nur mit Filzpantoffeln, erzählt Ingeborg Ruthe im Podcast. Sitte glaubte an den Sozialismus, daran, dass die Kunst der politischen Idee dienen sollte – und musste nach der Wende dafür büßen. Sein Meisterschüler Norbert Wagenbrett ist der „Menschensucher", der mit seinen Menschenbildern die Gesellschaft erklären will, sagt er im Podcast. Und wir fragen Michael Finger von der insolventen Willi-Sitte-Stiftung, ob Sittes Werk noch zu retten ist.