<em>Herr Hossaini, wie geht es Ihnen angesichts der aktuellen Ereignisse in Afghanistan? </em>

Sayed Asef Hossaini: Es ist schockierend! Die Träume einer ganzen Nation sind zerstört. Besser gesagt: Die Träume jeder einzelnen Person in Afghanistan sind geplatzt. Die Katastrophe ist größer, als ich in Worte fassen kann. Die Hoffnung von 35 Millionen Menschen, die sich immer Beständigkeit gewünscht haben, hat sich in eine große Tragödie verwandelt.

Sayed Asef Hossaini wurde am 1. Mai 1980 in Balch (Afghanistan) geboren und wuchs in einem Flüchtlingslager im Iran auf. Nach dem Kollaps der Taliban kehrte er nach Afghanistan zurück, studierte an der Universität Kabul Soziologie und Philosophie, war Vorsitzender einer Studentenbewegung und kandidierte 2005 für einen Sitz im Parlament. Im Jahr 2007 schloss er sein Studium ab. Ein Stipendium führte ihn im Jahr darauf an die „Willy Brandt School of Public Policy“ in Erfurt, wo er 2010 seinen Magister in Public Policy und 2017 seinen Doktor in International Conflict Management machte. Zwischenzeitlich arbeitete er für die Deutsche Welle. Er hat mehrere Bücher geschrieben. In seinem jüngsten Buch aus dem Jahr 2018 setzt er sich mit den Machtstrukturen in ländlichen Regionen Afghanistans auseinander. Er lebt in Berlin.

Zur Person

Im Jahr 2003 kehrte ich zurück nach Afghanistan. Das Land schien wie die Erde in den ersten Tagen ihrer Schöpfung zu sein.

Wir waren überzeugt, dass freie Marktwirtschaft in Afghanistan nicht funktionieren und zu Korruption fördern würde. Unsere Befürchtung bewahrheitete sich.

Mein ganzes Leben hatte ich als Geflüchteter verbracht. Diese Erfahrung wollte ich nicht noch einmal machen.

Machtwechsel in Afghanistan sind schon immer eine opferproduzierende Maschine gewesen. ... und unter diesen Opfern sind Frauen gefährdeter als andere.

<strong>„Afghanistan ist noch immer ein Opfer des Kalten Krieges“</strong>

Sayed Asef Hossaini wuchs als Flüchtling auf. In unserem Interview spricht der promovierte Politologe über vertane Chancen und enttäuschte Hoffnungen.

Sayed Asef Hossaini wuchs als Flüchtling auf. Im Interview mit der Berliner Zeitung spricht der promovierte Politologe über vertane Chancen und enttäuschte Hoffnungen.

Afghanistan ist Opfer des Kalten Krieges

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„Afghanistan ist noch immer ein Opfer des Kalten Krieges“

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Nach den schweren Vorwürfen, die die Irin Shelby Lynn in der vergangenen Woche gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann erhoben hat, meldet sich nun auch Schauspielerin Nora Tschirner zu Wort.

Sophia Thomalla hatte erklärt, die Vorwürfe gegen ihren Ex-Freund Till Lindemann seien „frei erfunden“. Nora Tschirner sieht nun Gaslighting-Methoden.

Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger: Nora Tschirner greift Sophia Thomalla an

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Einige Tage nach dem Bootsunfall, der vier Menschen das Leben kostete, wirkt der Vorfall immer mehr wie ein Agenten-Krimi. Das Ausflugsboot war am Pfingstsonntag bei starkem Wind auf der Höhe des Ortes Lisanza am südlichen Ende des Lago Maggiore gekentert.

Auf dem am Pfingstsonntag gekenterten Boot befanden sich fast ausschließlich Geheimagenten. Medien spekulieren jetzt: War es wirklich ein Unfall?

Geheimagenten unter den Opfern: Was geschah wirklich auf dem Lago Maggiore?

Pfingstsonntag

Benjamin Netanjahu

Stellen Sie sich vor, ein Virus verwandelt Menschen in Zombies. So wie in der Serie „The Walking Dead“ oder in der Netflix-Produktion „Black Summer“. Zombie-Experten des <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://rentola.de/die-besten-orte-zum-uberleben-einer-zombie-apokalypse">Mietwohn-Portals Rentola</a> ermittelten für den Fall der Fälle die sichersten Orte in Deutschland. Auch die Berliner Stadtteile wurden unter die Lupe genommen. In welchem Bezirk sind Sie sicher und wo droht Ihnen am ehesten die Zombie-Verwandlung?

Eine Studie simuliert den Super-GAU. In welchen Bezirken sind die Überlebenschancen am höchsten, wenn es zum Krieg zwischen Menschen und Zombies kommt?

Marzahn top, Neukölln Flop: Die sichersten Orte während einer Zombie-Apokalypse in Berlin

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Der frühere deutsche Top-Diplomat Rolf Nikel hat die Anordnung der Bundesregierung, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/vier-russische-konsulate-in-deutschland-muessen-schliessen-li.354082">dass Russland vier Generalkonsulate in Deutschland schließen muss</a>, als „diplomatisch harte Entscheidung“ bezeichnet. „Wir sind damit hinsichtlich der diplomatischen Präsenz praktisch wieder da, wo wir im Kalten Krieg waren“, sagte Nikel der Berliner Zeitung. Zuvor hatte bereits Moskau eine Begrenzung deutscher Staatsbediensteter in Russland angekündigt.

Russlands Krieg führt zu einer diplomatischen Krise zwischen Berlin und Moskau. Zwei Ex-Botschafter erklären, wie es um den deutsch-russischen Dialog steht.

Schließung von Konsulaten – Ex-Botschafter sagt: „Mehr Nordkorea geht nicht“

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Hamburg

Der Waldbrand bei Jüterbog hat sich weiter ausgebreitet. Einsatzleiter Rico Walentin hatte gehofft, dass der Einsatz am Abend beendet werden könne. Dem RBB sagte Walentin jedoch, auffrischender Wind habe den Brand wieder angefacht. Außerdem müssten die Piloten der beiden Löschflugzeuge Ruhepausen einlegen. In dieser Zeit könne sich das Feuer wieder ausbreiten. Am Freitagabend brannten nach RBB-Informationen 35 Hektar Wald.

Es ist der bislang größte Waldbrand des Jahres in Brandenburg: Bei Jüterbog brennt es auf 35 Hektar. Wind hat das Feuer am Freitagnachmittag wieder leicht angefacht.

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