Alice Weidel, die AfD und die Angst: Wie lange kann man in Deutschland noch leben?

Die Chefin der AfD redet über ihre Fantasien. Unser Kolumnist wird von Extremisten bedroht. Die Angst wächst. Und dann ist da noch ein Gespräch. Eine Kolumne.

Alice Weidel (AfD) und Moderator Matthias Deiß beim ARD-Sommerinterview in Berlin.
Alice Weidel (AfD) und Moderator Matthias Deiß beim ARD-Sommerinterview in Berlin.Metodi Popow/imago

Ich laufe die Hans-Otto-Straße im Prenzlauer Berg entlang, eine Straße, die sich noch ein wenig anfühlt, als wäre nichts passiert. Hier gibt es kaum Cafés, die Häuser haben weniger Balkone und auch Dachetagenwohnungen sind nicht sofort zu sehen. Vor den Türen steht Sperrmüll, und er ist nicht mit „zum Verschenken“ beschriftet. Ich komme vom Arnswalder Platz, einem Ort, über den angeblich mal ein Mann eine Leiche vom Georgen-Parochial-Friedhof in einem Einkaufswagen geschoben haben soll. Hier habe ich Zigaretten geraucht und in warmen Monaten Beziehungen begonnen und in kalten beendet. Für mich als jemand, der in Lichtenberg groß geworden, aber in Friedrichshain aufgewachsen ist, ein ferner Ort. Ich treffe mich hier mit einer Kollegin zum Gespräch. Ich werde es aufnehmen und als Podcast veröffentlichen.

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