Alterspräsident Wansner mahnt Problemlösung in Berlin an
Der Alterspräsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Kurt Wansner, hat die Parlamentsfraktionen ermahnt, sich ernsthaft um die Lösung der Probleme in der Sta...

Berlin-Der Alterspräsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Kurt Wansner, hat die Parlamentsfraktionen ermahnt, sich ernsthaft um die Lösung der Probleme in der Stadt zu kümmern. Bei seiner Rede zur Eröffnung der ersten Parlamentssitzung nach der Wahl benannte der CDU-Politiker am Donnerstag unter anderem die Innere Sicherheit, die Wohnungsnot und die aus seiner Sicht fehlende Sauberkeit als solche Probleme.
Das Thema Innere Sicherheit steht nach Meinung Wansners „mit Abstand an erster Stelle“ der größten Sorgen, die die Menschen in Berlin hätten. „Es muss uns doch interessieren, wenn gewisse kriminelle Großfamilien in Berlin ihre Raubzüge hier deutschlandweit planen. Und wenn junge Migranten diese Clangrößen in ihren Wohngegenden als ihre Vorbilder ansehen, weil sie ihre persönliche Situation in Berlin als negativ einschätzen“, sagte der 75-Jährige. „Hierzu müssen wir dringend Lösungsansätze erarbeiten, bevor sich die Problemlagen (...) noch weiter verschärfen.“
Um den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu beheben, forderte Wansner, „ernsthaft den Wohnungsbau in Berlin voranzubringen“. Gerade jungen Menschen könne man nicht sagen „Ihr habt Pech gehabt“ oder „Ihr müsst Berlin verlassen“. „Wir können es uns nicht leisten, dass gut ausgebildete Menschen unsere Stadt verlassen.“
Wansner kritisierte zudem die aus seiner Sicht „nicht vorhandene Sauberkeit in dieser Stadt“. Dreckberge an den Straßenrändern, schmutzige Parks und Verkehrsmittel seien ein Problem, das ebenfalls gelöst werden müsse. „Eine Stadt, die viele Touristen aus aller Welt anzieht, kann sich nicht weiter unsauber präsentieren.“
Wansner beklagte, dass Berlin in Deutschland keinen gute Ruf habe. Ausdruck dieser Situation sei der Satz „Das ist Berlin“: „Lässig ausgesprochen mit einer etwas abwertenden Tendenz.“ Ziel für die Berliner Politik müsse sein, dass die Menschen diesen Satz „mit Hochachtung“ aussprechen und stolz auf ihre Hauptstadt seien.