Altmaier: Zweiter Lockdown kann verhindert werden

Der Bundeswirtschaftsminister hält regionale Maßnahmen für die richtige Lösung, um Infektionszahlen einzudämmen.

Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, stellt in der Bundespressekonferenz die Konjunkturprognose für 2020 und 2021 vor.
Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, stellt in der Bundespressekonferenz die Konjunkturprognose für 2020 und 2021 vor.dpa/Bernd von Jutrczenka

Berlin - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) geht davon aus, dass ein zweiter Lockdown in der Corona-Krise mit möglichen massiven Folgen für die Wirtschaft verhindert werden kann. Regionale Maßnahmen sollen den steigenden Infektionszahlen entgegenwirken, sagte Altmaier am Dienstag in Berlin. Damit könne sich die wirtschaftliche Belebung in den kommenden Monaten nach und nach entfalten.

Der Erholungsprozess dürfte angesichts des Pandemieverlaufs in wichtigen Handelspartnerländern aber langsam voranschreiten und eine Zeit lang andauern, geht aus einer neuen Prognose hervor. Wirtschaftsverbände und Experten hatten eindringlich vor den Folgen eines zweiten Lockdowns für die Wirtschaft gewarnt. Die massiven Beschränkungen im Kampf gegen das Virus hatten zu einem beispiellosen Einbruch der Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal geführt.

Auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält einen zweiten Lockdown für unwahrscheinlich.

Grafik: BLZ/Galanty; Quelle: BMWI, afp