München - Der Vorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hat sich zufrieden mit dem Ergebnis seiner Partei bei der Landtagswahl in Bayern gezeigt. Aiwanger äußerte sich am Sonntag im ZDF zuversichtlich, dass die CSU nun mit seiner Partei Koalitionsgespräche aufnimmt. Dafür würden die Freien Wähler den Christsozialen „machbare Vorschläge auf den Tisch legen“. Die Alternative für die CSU seien nur die Grünen. „Da kommen die mit uns weiter“, fügte Aiwanger hinzu. Seine Partei erreichte bei der Wahl in Bayern Hochrechnungen zufolge rund 11,5 Prozent.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat das schlechte Wahlergebnis der CSU bei der Landtagswahl in Bayern als „zum Teil schmerzhaft“ bezeichnet. „Wir nehmen das Ergebnis mit Demut an“, sagte Söder am Sonntagabend in München. Die CSU sei aber stärkste Kraft und habe einen „klaren Regierungsauftrag“ erhalten.
Söder wies auch der Bundespolitik einen Teil der Verantwortung für das schlechte Abschneiden der CSU in Bayern zu. Es sei nicht leicht, sich vom Bundestrend abzukoppeln, sagte er. Es habe in den vergangenen Wochen viele Situationen gegeben, die es den Wahlhelfern in Bayern nicht leicht gemacht hätten. „Wir werden Verantwortung übernehmen und besser werden.“ Weiter sagte Söder, mit dem heutigen Ergebnis sei vor allem klar: „Bayern kann eine klare und stabile Regierung bilden - diesen Auftrag nehmen wir an.“ (dpa/afp)