Die Treuhand: Chaotisch, ineffizient, korrupt, voller Dilettanten und Betrüger

Wie arbeitete die Treuhandanstalt? Die erste umfangreiche quellenbasierte Untersuchung ihres Wirkens bestätigt alte Urteile und bietet neue verblüffende Einblicke.

Abbruch und Neustart: Treuhandchefin Birgit Breuel 1994 vor den Trümmern des abgerissenen alten Waschmittel-Werkes in Genthin in Sachsen-Anhalt. Das Werk war privatisiert und von Henkel übernommen worden. 
Abbruch und Neustart: Treuhandchefin Birgit Breuel 1994 vor den Trümmern des abgerissenen alten Waschmittel-Werkes in Genthin in Sachsen-Anhalt. Das Werk war privatisiert und von Henkel übernommen worden. dpa/Paul Glaser

In der Achterbahn der Ereignisse und Gefühle überkam 1990 viele DDR-Bürger die erste Übelkeit. Seit Juli lag die heiß ersehnte Westmark in ihren Händen, war schnell ausgegeben für Gebrauchtwagen oder die Entdeckung neuer Welten. Da fiel auf, dass auch im Westen das Geld nicht vom Himmel fiel. Und die Zeit des Mitredens am Runden Tisch oder auf der Straße war vorbei. Am 4. November, ein Jahr nach der großen Befreiungsdemonstration auf dem Alexanderplatz, versammelten sich dort wieder Menschen – jetzt sah man die Losung „Wir war’n das Volk“.

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