Potsdam-Mit einer Millionenförderung will die Brandenburger Landesregierung die Nachwuchsarbeit im Leistungssport weiter ausbauen. Allein in den Olympia-Stützpunkt Frankfurt (Oder) seien im vergangenen Jahr wie bereits im Jahr 2018 jeweils 4 Millionen Euro für Bau- und Sanierungsarbeiten investiert worden, sagte Sport-Staatssekretär Steffen Freiberg am Mittwoch bei einem Besuch in der Sportschule. An der Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe werden 480 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Sie werden in den Sportarten Boxen, Ringen, Gewichtheben, Radsport, Sportschießen, Judo, Männer-Fußball und Frauen-Handball besonders gefördert.
Sportministerin Britta Ernst (SPD) hatte am Dienstag im Kabinett den ersten Sportförderbericht des Landes vorgelegt. Danach hat das Land Vereine und die Nachwuchsarbeit im Leistungs- und Breitensport in den Jahren 2020 und 2021 mit insgesamt gut 48 Millionen Euro gefördert.
Dabei wurden auch 15 Vereine mit insgesamt 900.000 Euro bei der Vorbereitung auf die Olympischen und Paralympischen Spiele unterstützt. An den Olympischen Spielen 2021 in Tokio nahmen nach Angaben des Ministeriums 25 Sportlerinnen und Sportler aus Brandenburg teil. Sie gewannen eine Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille. Bei den Paralympics waren elf brandenburgische Athletinnen und Athleten dabei. Sie errangen zwei Gold-, zwei Silber- und sechs Bronzemedaillen.
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„Mit den Stützpunkten für olympische und paralympische Sportarten gibt es exzellente Möglichkeiten für Leistungssportlerinnen und Leistungssportler“, sagte Ernst. „Die „Duale Karriere“ unter anderem auch im Bereich des Sportministeriums ermöglicht ihnen über die sportliche Laufbahn hinaus eine berufliche Karriere.“ Die „Duale Karriere“ wird für Leistungssportler bei Feuerwehr- und Polizeisportfördergruppen ermöglicht. Für paralympische Athleten gibt es Sportförderstellen in der Landesverwaltung.