Reportage : Corona bringt Deutsche und Polen nicht auseinander
Die Oder-Neiße-Grenze ist stets eine besondere gewesen. Welche Spuren hat die Pandemie in der Grenzregion hinterlassen? Eine Sommerreise am Fluss zeigt: Man hält zusammen.

Görlitz/Zgorzelec - Der Fluss unter der Altstadtbrücke, die das deutsche Görlitz mit dem polnischen Zgorzelec verbindet, rauscht beruhigend-monoton dahin an diesem Sommertag. Das war im Juli vor 70 Jahren nicht anders. Damals, am 6. Juli 1950, machten die Staatsführungen der DDR und der Volksrepublik Polen die hoch umstrittene Oder-Neiße-Grenze mit dem Görlitzer Abkommen zur, so wörtlich, „Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen“. Görlitz-Oststadt wurde zu Zgorzelec. Und eine qualifizierte Minderheit der ufernahen Bewohner nannte den Fluss fortan Nysa. Erst einmal: für immer.
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