Thomas Weber: „Der Niedergang von Demokratien vollzieht sich schleichend“

Der Historiker Thomas Weber erläutert Hitlers Aufstieg zum Reichskanzler vor 90 Jahren. Und sagt, wie man aktuelle Krisen der Demokratie bekämpfen kann.

Adolf Hitler, am 30. Januar 1933 von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler berufen, in Nürnberg
Adolf Hitler, am 30. Januar 1933 von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler berufen, in NürnbergCinema Publishers Collection/imago

Vor 90 Jahren vollzieht sich Adolf Hitlers Aufstieg zur Macht und das Ende der Weimarer Republik. Am 30. Januar 1933 beruft Reichspräsident Paul von Hindenburg den nationalsozialistischen Führer zum Reichskanzler. Am 28. Februar brennt der Reichstag, die folgende Reichstagsbrandverordnung setzt wichtige Grundrechte außer Kraft. Am 23. März 1933 wird mit dem Ermächtigungsgesetz die erste parlamentarische Demokratie in Deutschland beseitigt. Der Geschichtswissenschaftler Thomas Weber hat dazu das Buch „Als die Demokratie starb“ vorgelegt. Der Sammelband mit Beiträgen internationaler Historikerinnen und Historiker fasst nicht nur die Forschung kompakt zusammen, er benennt auch entscheidende Bedingungen für das Sich-Bewähren einer Demokratie in Krisenzeiten mit Reichsbürgern, Sturm auf das Kapitol und Ausschreitungen in Brasilia. Ein Blick auf Geschichte und Gegenwart.

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