„Die Kohle, mit der wir unsere Schulen und Büros geheizt haben, kam aus dem Donbass“, erzählt mir der Vorsitzende einer polnischen Gemeinde an der litauischen Grenze. Er bat mich, seinen Namen nicht zu nennen. „Polnische Schwarzkohle?“, fragt er rhetorisch. „Die können wir uns nicht leisten. Wir warten auf Schiffe aus Chile. Oder australische Kohle. Auch die ist billiger. Hoffen wir, dass sie noch vor der Heizsaison ankommt!“
Der Waffenboom in Litauen: Wozu ist diese ganze Aufrüstung gut?
An der polnisch-litauischen Grenze bereiten sich alle auf einen russischen Angriff vor. Aber ist das sinnvoll? Eine Reportage aus dem Grenzgebiet

Bewaffnete polnische Soldaten stehen in der Nähe des Dorfes Szypliszki in der so genannten Suwalki-Lücke.AFP/Wojtek Rasdwanski