Donald Trump: Der US-Präsident sieht es mit der Wahrheit locker

Washington - Langsam muss man sich ernsthaft Sorgen machen. Um Donald Trump, vor allem aber um die Vereinigten Staaten von Amerika – und damit auch um die restliche Welt. Ist es wirklich vorstellbar, dass der Präsident des mächtigsten Landes der Erde eine politisch hochbrisante, gesetzeswidrige Abhöraktion anprangert und seinen Vorgänger aufs Übelste beschimpft, ohne dafür irgendwelche Belege zu haben? Auch mehr als 24 Stunden nach seinem Ausbruch ist Trump jeden Beweis für die von ihm behauptete Neuauflage des Watergate-Abhörskandals schuldig.

Mit der Wahrheit sieht es Trump nicht streng

Nun ist Trump für einen lockeren Umgang mit der Wahrheit bekannt. Im Wahlkampf behauptete er, Präsident Barack Obama sei nicht in den USA geboren. Vor zwei Wochen fabulierte er über Terroranschläge in Schweden, die es nicht gab. Doch jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder Trumps Geschichte stimmt. Dann stecken die USA in einer Verfassungskrise und im schlimmsten Skandal seit Watergate vor 45 Jahren. Oder Trump hat die ungeheuerliche Behauptung wirklich alleine aufgrund von Gerüchten aufgestellt. Dann muss man an der Geschäftsfähigkeit des US-Präsidenten zweifeln. Man weiß nicht, welche der Optionen schlimmer wäre.