Freital: GSG 9 ist das richtige Zeichen gegen den Terrorismus
Berlin - Der Name der Einheit ist ein Signal: „GSG 9“. Die Elitetruppe der Polizei wurde nach dem Attentat auf die Olympischen Spiele in München gegründet, um die Bundesrepublik gegen Terroristen zu verteidigen. Damals, in der 70er Jahren in Westdeutschland, ging es gegen Linksextremisten, gegen die RAF und verwandte Gruppen. Die GSG 9 stürmte 1977 den von palästinensischen Attentätern entführten Lufthansa-Jet „Landshut“ auf dem Flugplatz von Mogadischu. Und seither war es immer etwas Besonderes, wenn die GSG 9 zum Einsatz kam. Zu ihrer Geschichte gehören auch Skandale wie die Erschießung des RAF-Terroristen Wolfgang Grams 1993 in Bad Kleinen.
An diesem Dienstag im April 2016 aber, im sächsischen Freital, war ihr Einsatz erfolgreich: Die GSG 9 war dabei, als hunderte von Polizisten vier Männer und eine Frau festnahmen – wegen des Verdachts der „Bildung einer rechtsterroristischen Vereinigung“. Das klingt abstrakt, aber die Ziele der mutmaßlichen Terroristen waren nach den polizeilichen Ermittlungen sehr konkret: Die Verdächtigen wollten Sprengstoffanschläge auf Asylbewerberunterkünfte und auf Wohnungen von „politisch Andersdenkenden“ begehen. Das heißt: Sie wollten aus politischen Motiven töten. Drei Anschläge sollen sie schon verübt haben.
Das ist Terrorismus, so wie die Mehrzahl der Angriffe aus Flüchtlinge und Flüchtlingsheime nichts anderes als terroristische Akte sind. Deshalb ist es gut, dass die GSG 9, die einst gegen (einen anderen) Terrorismus gegründet wurde, bei der Aktion in Freital beteiligt war. Nicht nur, weil sie über besondere polizeiliche Fähigkeiten verfügt, sondern weil sie ein Symbol ist: Wo die GSG 9 antritt, geht es gegen Terrorismus, den sich dieser Staat nicht bieten lassen will. Nicht von links und nicht von rechts. Nicht in Sachsen, nirgendwo.