Ob Corona oder Panzerlieferungen: Die Journalisten fordern, die Politiker folgen

Ob während der Corona-Krise oder beim Panzer-Thema: Es sind die Medien, die fordern. Die Folgen davon sind problematisch. Ein Gastbeitrag.

Bundeskanzler Olaf Scholz
Bundeskanzler Olaf ScholzIMAGO/Chris Emil Janssen

Journalisten sind von Haus aus Besserwisser. In dieser Kategorie überrunden sie selbst noch Lehrer. Schon Karl Kraus hat von diesem verhängnisvollen Laster gewusst: Der Historiker sei nicht immer ein rückwärtsgekehrter Prophet, so der österreichische Publizist und Dramatiker in einer berühmt gewordenen Spitze aus dem Jahr 1924, „aber der Journalist ist immer einer, der nachher alles vorher gewusst hat“.  Nun ist die herzliche Abneigung des Herrn Kraus gegen jegliche Form von „Tintenstrolchen“ natürlich legendär. Das heißt aber nicht, dass er in diesem Fall nicht recht gehabt hätte. Mittlerweile hat es sich ja sogar so ergeben, dass die Vertreter der „Pressmafia“ schon weit vorher alles vorher wissen – oft sogar weit vor den eigentlichen Experten. Und vor dem Lauf der Dinge sowieso.

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