Greta Thunberg ohne Sitzplatz – Deutsche Bahn kündigt Verbesserungen an

Nach monatelangen Reisen befindet sich die Klimaaktivistin auf dem Heimweg. Ein Tweet zeigt sie mit Gepäck auf dem Boden eines überfüllten ICE.

Madrid/Berlin-Nach monatelangem Reisen und zwei Atlantik- Überquerungen auf Segeljachten ist die Klimaaktivistin Greta Thunberg nach eigenen Angaben auf dem Weg nach Hause - „in überfüllten Zügen durch Deutschland“, wie sie auf Twitter schrieb. 

Mit viel Gepäck im überfüllten ICE: Klimaaktivistin Greta Thunberg
Mit viel Gepäck im überfüllten ICE: Klimaaktivistin Greta Thunberg

Dazu stellte die 16-jährige Schwedin am Samstag ein Foto, das sie mit viel Gepäck auf dem Boden eines ICE zeigt. „Und ich bin endlich auf dem Heimweg!“, schrieb sie. Die Deutsche Bahn reagierte am Sonntagmorgen: „Wir wünschen Greta eine gute Heimfahrt. Und arbeiten weiter hart an mehr Zügen, Verbindungen und Sitzplätzen“, twitterte sie.

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Thunberg lehnt es ab zu fliegen, weil dabei besonders viele Treibhausgase ausgestoßen werden. Über den Atlantik war sie zweimal gesegelt, unter anderem hatte sie sich mehrmals bei der Weltklimakonferenz in Madrid zu Wort gemeldet. Am Freitag hatte sie auf der Durchreise von Madrid zurück in die Heimat noch einen kurzen Zwischenstopp im italienischen Turin eingelegt und auf einer Demonstration gesprochen.

Viele Nutzer auf Twitter reagierten amüsiert auf das Foto Thunbergs - denn Spott über die Bahn, Zugverspätungen und überfüllte Züge gibt es dort viel. „Stell dich auf Verzögerungen ein“, warnte jemand. Ein anderer kommentierte: „Willkommen in Deutschland, der öffentliche Transport hier ist ein Chaos...“ Die Bahn warb just am Sonntag damit, dass es zum Fahrplanwechsel mehr Züge und mehr Fahrten gebe. Klimafreundliches Reisen werde damit noch attraktiver. Der bundeseigene Konzern spielt eine wichtige Rolle auch im Programm der für mehr Klimaschutz. Die Bahn hat aber immer noch große Probleme mit Verspätungen und Engpässen im Netz.