Hackt nicht auf Amnesty International herum: Das Völkerrecht ist eben naiv

Alle Jahre wieder verpflichten sich Staaten dazu, humanitär Krieg zu führen, obwohl sie das weder können noch wollen. Der Bericht von Amnesty International über die Ukraine wird zu Unrecht scharf kritisiert.

Ein ukrainischer Soldat in den Außenbezirken von Kiew.
Ein ukrainischer Soldat in den Außenbezirken von Kiew.imago/Orlando Barria

Diese Geschichte beginnt mit einem Loch. Es liegt irgendwo zwischen Sirte und Misrata in Libyen. Was genau in diesem Loch geschah, ist bis heute nicht geklärt, aber klar ist soweit, dass sich der libysche Diktator Muammar al-Gaddafi am 20. Oktober 2011 vor einem Luftangriff der Nato in diesem Loch versteckte. Rebellen fanden ihn, misshandelten ihn (so viel ist unumstritten), ob sie ihn auch erschossen oder ob er an bereits bei der Bombardierung erlittenen Verletzungen starb, ist unklar. Auch einer seiner zahlreichen Söhne überlebte das Zusammentreffen mit Nato-Flugzeugen und Rebellen nicht.

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