Havanna-So wichtig sei er sich noch nie vorgekommen, erzählt Hamlet Lavastida. Als er vergangenen September aus seiner Heimat Kuba nach Polen abgeschoben worden sei, habe man ihn und seine damalige Freundin mit Polizeieskorte zum Flughafen von Havanna gefahren und in den VIP-Bereich geführt. Um die 20 Geheimdienstagenten hätten sie zur Tür eines Linienfliegers gebracht, ihnen die Koffer ins Flugzeug getragen und Telefon, Reisepass und Bordkarte in die Hand gedrückt.
Haft, Exil, Flucht: Proteste in Kuba werfen langen Schatten
Das hatte es wohl so seit Castros Revolution nicht gegeben: Vor einem Jahr gingen die Kubaner gegen Misswirtschaft und Repression auf die Straße. Die Regierung schickte Hunderte ins Gefängnis und andere ins Exil.

ARCHIV - Die Polizei verhaftet einen regierungskritischen Demonstranten während einer Demonstration in Havanna.Ramon Espinosa/AP/dpa