Das Plakat in Berlin-Mitte wirkt auf den ersten Blick wie so viele Plakate dieser Art: Riesig, schwarz, irgendwie stylisch. Eine schöne Frau, ein schöner Mann. So unspektakulär, so normal. Man sieht es kaum, man geht oder fährt vorbei. Obwohl es vom Dach des Hauses an der Torstraße fast bis zum Gehweg hinunterhängt. Das Plakat wirbt für die neue Smartwatch des chinesischen Telekommunikationsausrüsters Huawei.
Vielleicht wäre es gar nicht aufgefallen. Aber dann steht man eben doch an der Ampel und schaut auf die haushohe Werbebotschaft. Irgendetwas ist anders. Irgendetwas stört. Irgendetwas sieht arg komisch aus. Nein, kein Photoshop-Fehler ist es, was Auge und Hirn verwirrt.
Neues Betriebssystem?
Es ist ein Rechtschreibfehler. Ein Buchstabendreher auf etwa 15 Metern Höhe. Nicht Android steht da - sondern Andriod. Oder ist das am Ende gar kein Fehler und nur ein neues chinesisches Betriebssystem?
Doch damit nicht genug. Auch wenn selten jemand das Kleingedruckte liest, ein Blick auf die Zeilen an der unteren Ecke des Plakates lohnt. Statt "Farben, Formen, Benutzerfreundlichkeit des Produktes" heißt es da "des Productes". Mit "c". Das tut weh!
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Zwei Rechtschreibfehler auf so wenigen Zeilen - das muss man erst mal schaffen. Oder ist es gar Absicht? Eine PR-Aktion nach dem Motto: "Only bad news are good news"? Die Frage bleibt unbeantwortet. Die Pressestelle von Huawei war am Dienstagabend nicht zu erreichen.