Innensenatorin zeigt kein Verständnis für Autobahnblockaden

Berlin-Berlins Innensenatorin Iris Spranger hat die erneuten Autobahnblockaden in der Hauptstadt kritisiert. „Wir haben im ganzen Stadtgebiet Polizeikräfte, die sehr schnell vor Ort sind“, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag bei einer Pressekonferenz nach der Senatssitzung. „Und wir schreiten dort sehr, sehr schnell ein.“ Klimaschutz-Demonstranten hatten am Dienstagmorgen in Berlin zahlreiche Ausfahrten der Stadtautobahn A100 blockiert. „Ich selbst sage nach wie vor, ich finde solche Aktionen nicht richtig, weil sie nicht nur eine Gefahr für diejenigen sind, die sich auf der Fahrbahn festkleben“, sagte Spranger.
Gefährdet seien auch die Autofahrer, die zu einer Vollbremsung gezwungen seien. Andere müssten in langen Staus stehen, um nicht in die Gefahr zu kommen, jemanden zu überfahren. „Ich verurteile so etwas, und ich erwarte, dass die Justiz dann auch zu Verurteilungen kommt“, sagte die Innensenatorin. In der Regel klebten sich etwa zwei bis drei Aktivisten auf der Autobahn fest. Sie nutzten dabei Sekundenkleber, gegen den nur ein entsprechendes Lösungsmittel helfe.
Am Dienstagmorgen kam es wegen der Blockaden auf der Autobahn im Berufsverkehr zu Staus. 180 Polizisten waren im Einsatz. Auch am Montag hatte es an vielen Stellen kurzzeitig Blockaden gegeben, für die nächsten Tage sind ähnliche Aktionen geplant. Auf Transparenten forderten die Demonstranten der Gruppe „Letzte Generation“ „Öl sparen statt bohren“ und „Nordseeöl - nö“.