Fishnets und Regenschirme: Huren demonstrieren am Ku’damm (Video)

Zum Internationalen Hurentag demonstrierten Sexarbeiter*innen in Berlin. Sie fordern mehr Mitspracherecht im Prostitutionsgesetz.

Sexarbeiter*innen demonstrieren vor dem Bahnhof Berlin Zoologischer Garten
Sexarbeiter*innen demonstrieren vor dem Bahnhof Berlin Zoologischer GartenManuel Genolet

Anlässlich des Internationalen Hurentags zogen am Samstagabend Sexarbeiter*innen vom Hardenbergplatz in der Nähe vom Bahnhof Zoo über den Ku'damm durch Charlottenburg. Rund 150 Teilnehmende waren angemeldet.

Grundsätzlich wird mehr Mitspracherecht bei Gesetzen gefordert, die ihre Branche betreffen. Deshalb steht der diesjährige Hurentag unter dem Motto „Redet mit statt über uns“.

Laut dem Bundesverband Sexuelle Dienstleistung (BSD) müsste man die Arbeitsbedingungen reformieren. Das derzeitige Prostitutiertenschutzgesetz diene nur der Repression und Kontrolle, nicht dem Schutz.

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Ursprung des Gedenktages ist der berühmte „Hurenstreik“ am 2. Juni 1975 im französischen Lyon. Wochenlang besetzten über 100 Sexarbeitende die Kirche Saint-Nizier, um gegen zunehmende Repressionen zu kämpfen.

Das Datum gilt seitdem als Internationaler Hurentag und Ausgangspunkt der Selbstorganisation von Sexarbeitenden.