Irrflug bei EasyJet: Airbus braucht 80 Minuten von Berlin nach Berlin
Berlin - Einen unfreiwilligen Rundflug haben die Passagiere eines Easyjet-Fluges am Freitagabend gemacht. Eigentlich wollten die Passagiere des Fluges EZY5877/U25877 von Berlin-Tegel nach Zürich fliegen.
Pannen-Serie beginnt mit starker Abflug-Verspätung
Stattdessen landeten sie 80 Minuten später wieder in Berlin – diesmal am anderen Berliner Flughafen, Schönefeld.
Die Pannen-Serie begann mit einer langen Warterei. Der Flieger sollte ursprünglich um 21.20 Uhr starten: Da das Fahrzeug fehlte, welches den Flieger aus seiner Parklücke manövrieren sollte, kam es zu enormer Verspätung.
Sondergenehmigung trotz offiziellen Landeverbots in Zürich
Erst gegen 23 Uhr kam Bewegung ins Spiel, Flug U25877 machte sich auf den Weg zur Startbahn und hob ab.
Ob das noch was werden würde, war den Passagieren des Fluges nämlich vorher gar nicht so klar gewesen. Am Züricher Flughafen herrscht Nachtflugverbot, der Pilot erklärte den Passagieren jedoch, dass man eine Ausnahmeregelung erhalten habe.
Flugzeug muss plötzlich umkehren
Der Flug begann also wie nach Plan – von Halle flog er über Jena und näherte sich bereits Würzburg. Dann meldete sich der Pilot erneut, diesmal mit einer verrückten und empörenden Nachricht:
Es war wohl kommunikativ etwas schiefgegangen, offensichtlich gab es doch keine Ausnahmegenehmigung für Flug U25877.
Passagiere landen frustriert in Berlin-Schönefeld
Das Flugzeug musste notgedrungen umkehren. Da Tegel aber schon geschlossen war, landete der EasyJet-Airbus um 0.16 Uhr in Berlin-Schönefeld. Insgesamt 80 Minuten hatte man damit von Berlin-Tegel nach Berlin-Schönefeld gebraucht.
Die Passagiere mussten sich spontan um eine Bleibe für die Nacht kümmern. (red)