Ein PR-Coup (und eine Blamage für die russische Seite) war der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/ukraine-krieg-kaempfe-in-russischer-grenzregion-belgorod-halten-an-li.351275">Überraschungsangriff auf russisches Territorium bei Belgorod</a> auf jeden Fall, auch ein weiterer Beleg für die schlampige Organisation des russischen Militärs. Dass eine Einheit in Kompaniestärke – <a href="/topics/russland">Russland</a> sprach später von 70 Getöteten – mit gepanzerten Lkw und amerikanischen Humvee-Jeeps mir nichts, dir nichts kilometerweit nach Russland vordringen kann, spricht nicht für die Kompetenz der Grenztruppen.

Ein Gutteil der Eindringlinge waren russische Rechtsextremisten, Nationalisten, die an der Seite der <a href="/topics/ukraine">Ukraine</a> das aus ihrer Sicht unrussische, liberale und plutokratische <a href="/topics/wladimir-putin">Putin</a>-Regime bekämpfen. Sie würden sich auch mit dem Teufel zusammentun, solange es gegen den Präsidenten geht.

Ist es Wortbruch oder Prinzip? Kanzler Scholz sagt, er würde keine Panzer liefern. Und er liefert sie dann doch. Wie geht das? Hier die Lösung. Ein Gastbeitrag.

Waffenhilfe für die Ukraine: Warum Olaf Scholz immer seine Meinung ändert

Nikolai Patruschew ist Sekretär des Sicherheitsrates Russlands. Er könnte Putin beerben. Seine Gedankenwelt ist aber noch radikaler. Ein Einblick.

Nikolai Patruschew: Dieser Mann könnte der Nachfolger von Wladimir Putin sein

Der Auflösungsprozess Russlands

Anmerkung des Chefredakteurs der Berliner Zeitung zur Causa Julian Reichelt.

Der Chefredakteur der Berliner Zeitung zum Quellenschutz im Fall Julian Reichelt

Am Dienstag trifft Usbekistans Präsident Shavkat Mirziyoyev Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin. Es wird sicher auch um das usbekische Verfassungsreferendum gehen.

Usbekistans Präsident Shavkat Mirziyoyev besucht Deutschland: Mit Olaf Scholz auf Augenhöhe

Ausfall Russlands als globale Großmacht

Der Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius hat sich zu den europäisch-chinesischen Beziehungen geäußert.

Chef von Mercedes Benz: „Entflechtung von China ist eine Illusion und auch nicht erstrebenswert“

Am Donnerstag wurde Kai Wegner zum Regierenden Bürgermeister Berlins gewählt. Nun geht die Arbeit los. Diese Probleme müssen gelöst werden.

Berlin wird schwarz-rot: Das erwarten wir vom Chef und den einzelnen Senatoren

Der angepeilte Ausfall Russlands

Käme es in Russland zum Bürgerkrieg, wären Extremisten die Sieger

In Europa hoffen alle auf einen Sturz von Putin und auf den Zerfall Russlands. Doch die Wahrheit ist: Die Zukunft nach Putin könnte noch brutaler sein. Ein Kommentar.

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Die Ansage war eigentlich klar. Nach den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/sexuelle-gewalt-vorwuerfe-till-lindemann-das-system-rammstein-die-rock-n-roller-als-psychomonster-li.356520">schweren Anschuldigungen gegen Rammstein-Frontsänger Till Lindemann</a> wollte die Band erste Konsequenzen ziehen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hieß es bereits am Dienstag aus dem Umfeld der Band, dass Alena Makeeva vom Management mit sofortiger Wirkung der Zugang zu Rammstein-Konzerten untersagt sei.

Alena Makeeva ist die Frau, die die Row Zero bei Rammstein organisiert haben soll. Sie selbst nennt sich Casting Director – und machte in München offenbar weiter.

Alena Makeeva: War Till Lindemanns „Casting-Direktorin“ doch beim Rammstein-Konzert?

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„Illegale Bereicherung“: Russischer Wodka-Produzent fordert Verbot von Jägermeister

„Illegale Bereicherung“: Wodka-Produzent will Jägermeister aus Russland verbannen

Der deutsche Hersteller des berühmten Kräuterlikörs Jägermeister hat die Importe nach Russland offiziell schon im letzten Jahr gestoppt. Inoffiziell können die Fans ihn allerdings an vielen Stellen in Russland kaufen. Stichwort <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/westliche-hersteller-hintergangen-russland-profitiert-von-parallelimporten-li.241206">Parallel-Importe.</a>

Obwohl Importe des deutschen Kräuterlikörs offiziell gestoppt wurden, findet Jägermeister seine Wege nach Russland. Einem russischer Hersteller gefällt das gar nicht.

„Illegale Bereicherung“: Russischer Wodka-Produzent fordert ein Verbot von Jägermeister

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Über Rammstein reden? Wenn ja, warum erst jetzt? Seit zwei Wochen vergeht kein Tag mit neuen Nachrichten, Reaktionen und Mutmaßungen über das System Lindemann, des Sängers der Berliner Band, die im Verdacht steht, im Rahmen der Konzerttournee ein Rekrutierungswesen errichtet zu haben, über das ihm in sogenannten Aftershow-Partys junge Frauen als Sexualobjekte zugeführt wurden.

Die allgemeine Verblüffung über die Gebaren Till Lindemanns ist ein Teil kultureller Amnesie. Anmerkungen zum System Rammstein im Kulturbetrieb.

Das System Rammstein: Die Rock ’n’ Roller als Psychomonster

Kultur

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Vilnius

In einer sterilen Hotel-Lobby, unweit des Münchner Olympiaparks, sitzen Caro und Stefan in Sesseln an einem Tisch, beide trinken Bier. Sie habe sich mit ihren Kindern unterhalten, sagt Caro, über <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rammstein">Rammstein</a>, die Vorwürfe gegen Frontsänger <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/till-lindemann">Till Lindemann</a>. Darüber, ob es in Ordnung sei, nach alledem auf das Konzert zu gehen.<br><br>Doch sie wollen. Caro, 42, und Stefan, 39, haben Karten gekauft, die andere kurzfristig zurückgegeben hatten. Obwohl ihre Kinder, beide Teenager, das anders sehen. „Weil ich nicht urteilen will, solange nichts nachgewiesen ist“, sagt Caro.

Am Mittwochabend haben Rammstein im Münchner Olympiastadion gespielt. Die Berliner Zeitung war vor Ort und sprach mit Fans über die Vorwürfe gegen Till Lindemann.

So war das Rammstein-Konzert in München: „Ich will das Stadion brennen sehen“

Drogen

Wer schon einmal ein Holzscheit auf ein Kaminfeuer gelegt hat, weiß um die soziale Dimension der Wärmeerzeugung. Es geht nicht einfach nur darum, im Winter die Bude warm zu bekommen. Über den sorgsam in der Glut abgelegten Scheit vermittelt sich sogleich die soziale Funktion, das Feuer nicht ausgehen zu lassen. Es ist gewiss kein Zufall, dass die metaphorische Bedeutung des Satzes „Der Ofen ist aus“ ohne weiteres als existenzielles Scheitern verstanden wird. Die Glut zu erhalten, ist indes eine Gemeinschaftsaufgabe. Das Feuer galt einmal als Anfang von allem.

So langweilig der Name Gebäudeenergiegesetz klingen mag, schlummern darin gesellschaftliche Traumata und Spaltung. Wie konnte Robert Habeck das übersehen?

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