Marlene Mortler: Drogenbeauftragte fordert Weihnachten ohne Smartphone
Berlin - Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), fordert über die Weihnachtsfeiertage Handy-Verzicht in den Familien. „Wir wissen sicher: Ein Zuviel an Smartphone und Co. schadet der Gesundheit und dem Familienleben – 100.000 Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren gelten als abhängig“, sagte die CSU-Politikerin dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Nutzen Sie also die Feiertage gemeinsam, gehen Sie raus und genießen Sie das Weihnachtsessen ohne Handys am Tisch.“
Medien seien nicht dafür da, die Kinder ruhig zu stellen und sie zu parken. „Seien Sie selbst ein Vorbild und schalten Sie gemeinsam einfach mal entspannt ab, der Gesundheit und der Familie zuliebe“, so Mortler weiter.
„Ohne klare Regeln geht es einfach nicht“
Die Drogenbeauftragte sagte, auch in diesem Jahr würden wieder viele Eltern ihren Kindern Tablets, Spielkonsolen und Smartphones unter den Tannenbaum legen. „Alles gut und schön, wichtig dabei sind aber von Anfang an klare Regeln für die Kids, ohne die geht es einfach nicht“, sagte Mortler.
Sie forderte, die Tipps zu berücksichtigen, die sie gemeinsam mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte entwickelt habe: „Sie geben Eltern Orientierung und klären Fragen wie: Wie viel darf mein Kind surfen, chatten oder spielen? Ab welchem Alter sollte es überhaupt mit digitalen Medien zu tun haben?“