Köstinger warnte laut Interview aber auch, es lasse sich nur schwer abschätzen, wie sich die nächsten Monate entwickeln. „Es gibt keinen Stichtag, es könnte ja zu weiteren Wellen der Infektion kommen.“ Und dann sei nicht auszuschließen, „dass wieder weitreichende Maßnahmen getroffen werden müssen“.
Es wird in diesem Jahr eine andere Art von Urlaub geben
Köstinger sagte weiter, man müsse sich darauf einstellen, „dass es in diesem Jahr eine andere Art von Urlaub geben wird“. „Aber dadurch, dass wir die Ausbreitung des Coronavirus relativ gut im Griff haben, und als Bundesregierung schon Lockerungen der Maßnahmen Schritt für Schritt in Aussicht stellen können, planen wir durchaus auch, dass es im Sommer Ferientourismus geben wird.“ Die Ministerin machte die Erwartung deutlich, dass Österreicher wegen der Corona-Krise verstärkt im Inland Urlaub machen werden. „Aber ohne ausländische Gäste werden wir Einbußen hinnehmen müssen.“
Deutsche Touristen hatten in der Sommersaison 2019 mehr als 37 Prozent der Übernachtungen in Österreich gebucht. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) sagte bezüglich Auslandsaufenthalte der Deutsche Presse-Agentur zuletzt: „Solange es Ausgangssperren gibt in vielen Ländern, wird dort auch kein Urlaub zu machen sein“, fügt aber hinzu: „Wir werden das von Woche zu Woche entscheiden.“