Jens Plötner hat in der vergangenen Woche gemeinsam mit dem Bundeskanzler Kiew besucht und stand auch an seiner Seite, als sie den Vorort Irpin besuchten, wo die russischen Soldaten viele Zivilisten töteten. Dennoch scheint das Erlebnis den wichtigsten außenpolitischen Berater des Kanzlers nicht nachhaltig beeindruckt zu haben. Zumindest nicht, was die Waffenlieferungen in die von Russland überfallene Ukraine betrifft. Plötner findet es offenbar ebenso wichtig, sich mit dem künftigen Verhältnis zu Russland zu befassen.
Scholz-Berater Plötner: Verhältnis zu Russland wichtiger als Panzer für Ukraine?
Die Äußerungen des Spitzenbeamten Jens Plötner aus dem Kanzleramt sorgten für Kritik. Jetzt gibt es auch innerhalb der Ampelkoalition Streit.

Bundeskanzler Olaf Scholz beim Nato-Gipfel im März in Brüssel zwischen Jens Plötner (l.) und Staatsekretär Jörg Kukiesdpa/Michael Kappeler