„Querdenken 711“ : Die Wut aus dem Westen
Stuttgart ist die Hochburg der Bewegung „Querdenken 711“. Dort wurde sie im Frühjahr gegründet. Die Schwaben haben ein spezielles Anliegen in der Pandemie.

Stuttgart - „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, dröhnt es aus einem Lautsprecher über den Parkplatz der Cannstatter Wasen in Stuttgart. Viele von denen, die hier am frühen Mittwochabend mit ihren Rädern zum Festgelände gekommen sind, sind gerade noch in der Hauptstadt gewesen. Es ist das erste Treffen der Mitglieder von der Initiative „Querdenken 711“ seit dem großen Aufmarsch vom vergangenen Sonnabend.
Natürlich ist die Demonstration das Hauptthema der etwa 100 bis 150 „Querdenker“, die zur wöchentlichen Fahrraddemonstration für Frieden und Freiheit gekommen sind. „Wenn uns der Herr Müller so freundlich einlädt, kommen wir natürlich gerne wieder“, ruft einer der Veranstalter ins Mikrofon. Das mit der freundlichen Einladung ist natürlich ironisch gemeint. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hatte wie viele andere scharfe Kritik an den Demonstranten geübt, weil sie meist keine Schutzmasken trugen und auch die Abstände nicht einhielten.
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