Wann und wo der bayerische Ministerpräsident auch spricht: Es dauert nicht lange und schon ist die Rede vom Vorwurf, der Bund mache bewusst dem Freistaat das Leben schwer. „Es soll bewusst der Norden bevorzugt und der Süden benachteiligt werden“, sagt Söder dann gerne, oder nennt es gar eine spürbare „Anti-Bayern-Stimmung“, die sich schon darin zeige, dass es keine Bundesminister aus Bayern gebe. Auch die Kritik an den bayerischen Trachten beim Empfang der G7-Gäste am Münchener Flughafen war da Wasser auf längst gut laufende Mühlen.

Nur wenig wünschen sich einen passiven Söder

Innerhalb der CSU kommt Söder mit die Angriffslust gut an. Dass ein Berliner Regierungssprecher die Vorwürfe zurückweist, interessiert niemanden in der CSU. Kritik an der Bundesregierung war und ist schon immer ein Garant für Applaus in der Partei - insbesondere von jenen, die sich mehr im konservativen denn im liberalen Flügel der Partei verorten. Denn es gehört zur Natur der CSU, sich insbesondere bei Druck von außen loyal und schützend um den Parteivorsitzenden zu stellen.

Söders Liste der Vorwürfe ist lang 

Söder beklagt Bayern-Bashing

Keine Frage - im heißen Sommer 2022 hat Markus Söder seine neue Rolle gefunden. Seit es die Corona-Krise wieder zulässt, gönnt sich der 55-Jährige keine Verschnaufpause, macht Termine und Terminchen im ganzen Land, schüttelt Hände, lacht in Kameras und hält Reden. Wer den CSU-Vorsitzenden dabei begleitet, der hört eine Sache immer und immer und immer wieder: Söders Vorwurf des Bayern-Bashings.

Die Lesart der CSU ist klar: Die Bundesregierung will mit ihrer Ampel-Politik Bayern bewusst schaden. Ein schwerer Vorwurf. Aber was steckt dahinter? Der Ver...

16:9

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UN-Generalsekretär <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ant%C3%B3nio-guterres">António Guterres</a> hat vor einem neuen atomaren Wettrüsten gewarnt, das einen Schatten der „Vernichtung“ auf die Welt werfe. „Es wird wieder mit nuklearen Säbeln gerasselt. Das ist Wahnsinn“, sagte Guterres zum Abschluss der Generaldebatte der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/generalversammlung-der-vereinten-nationen">UN-Vollversammlung</a> in New York am Dienstag. Nordkorea warnte unterdessen, die koreanische Halbinsel stehe am „Rand eines Atomkriegs“.

UN-Generalsekretär Guterres sieht ein gefährliches atomares Wettrüsten. Nordkoreas Botschafter warnte vor der UN-Vollversammlung vor der „unmittelbaren Gefahr“ eines nuklearen Konflikts.

Nordkorea warnt UN: Stehen am „Rand eines Atomkriegs“

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António Guterres

Eigentlich könnte er sich freuen. Dem Berliner Komponisten und Keyboarder Uwe Fahrenkrog-Petersen ist 1983 etwas gelungen, um das ihn viele andere Kollegen der Komponisten-Zunft beneiden dürften: Bei der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/techno-und-99-luftballons-aktivisten-veranstalten-rave-gegen-nato-und-wladimir-putin-impfgegner-querdenker-lgtbq-li.360149">Anti-Kriegs-Hymne „99 Luftballons“</a> schrieb er die Musik zu einem der größten Hits der Achtziger weltweit und zugleich der deutschsprachigen Pop-Musik aller Zeiten: In 52 Ländern schwebten die „99 Luftballons“ damals auf Nummer 1 der Charts.

Mit „99 Luftballons“ wurde der Keyboarder Uwe Fahrenkrog-Petersen zwar reich, aber den Ruhm kassierte allein Nena. Deshalb bereut der Berliner eine Entscheidung sehr.

Berliner Komponist des Welthits „99 Luftballons“ Uwe Fahrenkrog-Petersen verärgert: „Nena war nur die Sängerin“

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Sprengsatz explodiert: Ukrainischer Drohnenangriff verursacht Stromausfall in Russland

Ukrainischer Drohnenangriff verursacht Blackout in Russland

Die Ukraine greift seit Wochen vermehrt mit Drohnen die Infrastruktur in Russland an. Bei einer solchen Attacke sollen am Dienstag in der russischen Grenzregion Kursk mindestens sieben Dörfer vom Stromnetz abgeschnitten worden sein. Eine Drohne habe morgens einen Sprengsatz auf ein Umspannwerk im Dorf Snagost etwa 15 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt abgeworfen. Das schrieb der Gouverneur der Region, Roman Starowojt, auf Telegram. Verletzt wurde demnach niemand.

Die Ukraine soll ein Umspannwerk in der russischen Grenzregion Kursk angegriffen haben. Auch Kamikaze-Drohnen seien im Einsatz gewesen.

Stromausfall in Russland durch ukrainischen Drohnenangriff - Sprengsatz explodiert

Ukraine

Russland

Stromausfall

Drohne

Die Tätigkeit der Benin-Dialoggruppe (BDG) im Verlauf der vergangenen zehn Jahre zeigt, dass 2021 eine Wende eintrat. Politische Entscheidungen führten dazu, dass aus einem vorsichtig tragfähige Formen der Kooperation zwischen europäischen und nigerianischen Museen auslotenden Vorgehen ein Fahrplan zu einer Ruckzuck-Rückgabe der 1153 sich in deutschen Museen befindlichen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/benin">Benin</a>-Bronzen wurde. Doch die Bronzen blieben bekanntlich nicht lange beim Staat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/nigeria">Nigeria</a>, denn der damalige nigerianische Präsident Buhari übereignete sie Anfang 2023 autokratisch und die nationalen, öffentlichen Museen übergehend dem König von Benin: Nun sind sie dessen Privateigentum. Inzwischen hat auch das von Deutschland finanziell unterstützte Edo Museum of West African Art, das die Benin-Bronzen aufnehmen sollte, seinen Glamour verloren. Es ist von einem Pavillon für westafrikanische Kunst die Rede und wurde deshalb in Museum for West African Art umgetauft. Dennoch: Godwin Obaseki, der Gouverneur des Bundesstaates Edo mit Hauptstadt Benin City, hat bei seinem Berlin-Besuch im September bereits angekündigt, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/benin-bronzen-machtkampf-in-nigeria-gehoeren-die-bronzen-dem-oba-oder-dem-staat-li.387515">dass er mit der präsidialen Übereignung nicht einverstanden ist</a>.

Fast die Hälfte des für die Rückgabe der Bronzen anvisierten „nigerianischen Volkes“ lebt unter der Armutsgrenze. „Die Wunden der Vergangenheit“ werden so sicher nicht geheilt.

Rückgabe der Benin-Bronzen: Baerbocks Wort von der Wundenheilung klingt wie Hohn

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Der Ökonom Marcel Fratzscher beteiligt sich an vielen Debatten. Besonders die ungleiche Verteilung von Geld treibt ihn um. Wir haben ihn gefragt, warum Ostdeutschland beim Erben weitgehend leer ausgeht und wie das zu ändern wäre.

Beim Erben geht es in Deutschland ungerecht zu. Der Ökonom Marcel Fratzscher plädiert für ein Grunderbe – und verspricht sich davon sehr viel mehr Wohlstand für alle.

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