Spahn Kritik: „Kulturell vermittelte toxische Männlichkeit“

Die Abstimmung in Berlin hat nach Aussage von Unions-Fraktionsvize Jens Spahn (CDU) gezeigt, dass man mit Themen wie Rechtsstaat und Integration in großen St...

ARCHIV - Jens Spahn (CDU) gibt zu Beginn der Unions-Fraktionssitzung ein Fernsehinterview im Reichstagsgebäude.
ARCHIV - Jens Spahn (CDU) gibt zu Beginn der Unions-Fraktionssitzung ein Fernsehinterview im Reichstagsgebäude.Kay Nietfeld/dpa/Archivbild

Berlin-Die Abstimmung in Berlin hat nach Aussage von Unions-Fraktionsvize Jens Spahn (CDU) gezeigt, dass man mit Themen wie Rechtsstaat und Integration in großen Städten wieder Wahlen gewinnen kann. Probleme im Bereich Migration müssten angesprochen werden. In der Diskussion um die Gewalt in der Berliner Silvesternacht verteidigte Spahn in der ARD-Talkshow „Anne Will“ am Sonntagabend auch die umstrittene „Pascha“-Äußerung von Unions-Fraktionschef Friedrich Merz. „Wenn man das richtig einordnet, sieht man ja, es geht um eine in aller Regel kulturell vermittelte toxische Männlichkeit“, sagte Spahn unter Protest des Grünen-Parteivorsitzenden Omid Nouripour.

Im Kontext der Krawalle in der Silvesternacht hatte Merz in der Talkshow „Markus Lanz“ über den Umgang mit Lehrerinnen und Lehrern gesagt: „Und dann wollen sie diese Kinder zur Ordnung rufen, und die Folge ist, dass die Väter in den Schulen erscheinen und sich das verbitten. Insbesondere, wenn es sich um Lehrerinnen handelt, dass sie ihre Söhne, die kleinen Paschas, da mal etwas zurechtweisen.“

Die CDU hatte die Abgeordnetenhauswahl in Berlin am Sonntag mit großem Abstand vor SPD und Grünen gewonnen.