Syrien: Neue Luft- und Raketenangriffe in Ost-Ghuta trotz Waffenruhe

Beirut - Trotz einer von Russland ausgerufenen Waffenruhe in der syrischen Rebellenenklave Ost-Ghuta hat es nach Angaben von Aktivisten dort am Dienstagvormittag neue Angriffe gegeben. Das Gebiet bei Damaskus sei von Raketen und Bomben getroffen worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Russland hatte für Ost-Ghuta eine fünfstündige Feuerpause ausgerufen, um den Zivilisten eine Flucht über „humanitäre Korridore“ zu erlauben.

400.000 Menschen sind eingeschlossen

In der belagerten Rebellenhochburg nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus sind knapp 400.000 Menschen eingeschlossen. Nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden in den vergangenen neun Tagen bei Luftangriffen auf Ost-Ghuta mehr als 560 Zivilisten getötet, fast ein Viertel von ihnen Kinder.

Der UN-Sicherheitsrat hatte am Wochenende eigentlich eine landesweite 30-tägige Waffenruhe gefordert. (afp)