Trauer und Entsetzen bei der Gedenkfeier für die Opfer in Würzburg
Der Messerangriff löst Bestürzung aus. Der Täter, Abdirahman J. (24), stach überwiegend Frauen nieder. Die Motivsuche geht weiter.
Gedenken an die Opfer des Messerattentats in Würzburg.imago/Julien Becker
Würzburg/Berlin-Der Amoklauf begann am Freitag in einer Woolworth-Filiale in der Innenstadt von Würzburg. Abdirahman J. fragte eine Verkäuferin der Haushaltswarenabteilung, wo er die Messer finde. Sie zeigte sie ihm, er nahm sich eins und erstach eine Frau (49). In den nächsten Minuten tötete er eine Rentnerin (82), danach eine 24-Jährige, die sich schützend vor ihr Kind geworfen hatte. Der Somalier, der inzwischen aus dem Kaufhaus gerannt und auf dem belebten Barbarossaplatz noch sechs weitere Menschen verletzte, fünf davon schwer, sprach nach seiner Festnahme vom „Heiligen Krieg“. Im Kaufhaus rief er Augenzeugen nach „Allahu akbar“ (Gott ist groß).