Trump begnadigt vier Blackwater-Söldner, aber nicht Julian Assange

Zum Abschluss seiner Präsidentschaft hat US-Präsident einen symbolischen Rechtsakt gesetzt. 

Keine Gnade fand dagegen Julian Assange, der in London immer noch im Gefängnis sitzt.
Keine Gnade fand dagegen Julian Assange, der in London immer noch im Gefängnis sitzt.Foto: AP

Washington - US-Präsident Donald Trump hat in seiner letzten Amtshandlung vier Männer begnadigt, die als Söldner im Irak tätig waren. Die Männer waren wegen Mordes an irakischen Zivilisten in Bagdad verurteilt worden. Sie arbeiteten für die private Söldner-Firma Blackwater. Die Sicherheitsfirma ist weltweit für ihre Einsätze berüchtigt und gehörte früher  Erik Prince. Betsy DeVos, die als Bildungssekretärin von Herrn Trump fungierte, ist die Schwester von Prince.

Keine Gnade fand dagegen Julian Assange, der in London immer noch im Gefängnis sitzt. Er hatte über die Plattform Wikileaks zahlreiche Verbrechen aufgedeckt, die Angehörige von militärischen oder paramilitärischen Einheiten verübt hatten. Außerdem deckte Wikileaks die Folterpraktiken in US-Militärgefängnissen auf. 

Trump hatte in seiner Abschiedsrede gesagt, er sei der erste Präsident der amerikanischen Geschichte gewesen, der keinen neuen Krieg angefangen habe. 

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