Veteran: Krieg in Afghanistan ist besonders dreckig. Und aussichtslos

Unser Gastautor diente am Hindukusch. Den Einsatz der Bundeswehr hält er für nicht vergebens. Es macht ihn aber traurig und wütend, wie die Intervention endete.

„Wir waren in einem Land, das wir nicht verstehen konnten.“ Christian Taszarek patrouilliert hier im Umland des Camps Marmal. 2800 Bundeswehrsoldaten waren in dem Feldlager am Fuße des Hindukusch stationiert.
„Wir waren in einem Land, das wir nicht verstehen konnten.“ Christian Taszarek patrouilliert hier im Umland des Camps Marmal. 2800 Bundeswehrsoldaten waren in dem Feldlager am Fuße des Hindukusch stationiert.Christian Taszarek

Als ich am 11. September 2001 beim Nachmittagskaffee zu Hause saß, wiegte sich meine Uniform auf der Wäscheleine im Spätsommerwind hin und her. Es waren meine ersten freien Tage seit langem, ich war noch erschöpft. Ein gutes Jahr erst stand ich als junger Offiziersanwärter im Dienst der Bundeswehr. Wenige Tage zuvor hatte ich noch als Gruppenführer in der Grundausbildung zum ersten Mal Wehrpflichtigen die Grundlagen des Soldatenhandwerks beigebracht. Für mich als Anfänger eine entkräftende Anstrengung.

Unbegrenzt weiterlesen.

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € im Monat nur 0,50 € pro Woche für die ersten 6 Monate
  • Jederzeit kündbar
0,50 € / Woche
  • Zugriff auf alle Exklusivinhalte
  • E-Paper für alle Geräte
  • Jederzeit kündbar
32,99 € / Monat
  • Zugriff auf alle Exklusivinhalte
  • Wochenendausgabe in Ihrem Briefkasten
  • E-Paper für alle Geräte
  • Jederzeit kündbar
24,99 € / Monat