Weihnachtsmärkte als potenzielle Anschlagsziele von Terroristen – Innenminister für mehr Sicherheit

Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt haben sich die Innenminister von Bund und Ländern gegen eine Absage ähnlicher Veranstaltungen in Deutschland ausgesprochen. Dies teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag nach einer Telefonkonferenz der Ressortchefs mit. 

Bundesinnenminister Thomas de Maizière erklärt: „Egal was wir im weiteren Verlauf noch über die genauen Hintergründe und Motive der Täter erfahren, wir dürfen  und wir werden uns unser freiheitliches Leben nicht nehmen lassen.“

Die nordrhein-westfälischen Behörden beispielsweise überdenken jedoch ihre Sicherheitskonzepte. „Wir müssen jetzt noch mehr Wachsamkeit und Präsenz zeigen“, sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Dienstagmorgen in einem Interview mit WDR5. Die Polizei werde in Doppelstreifen und schwerer bewaffnet kontrollieren, außerdem werde es neben den offenen auch verdeckte „Maßnahmen“ geben, sagte Jäger. 

Der saarländische Innenminister und Vorsitzende der Innenministerkonferenz  Klaus Bouillon kündigte weiter verschärfte Sicherheitsmaßnahmen an: „Wir werden, wo wir es für erforderlich halten, auch mit schwerem Gerät antreten. Das heißt Langwaffen, Kurzwaffen, Maschinenpistolen.“