Sicherheitsvorkehrungen auf Weihnachtsmärkten bleiben streng

Die ersten Weihnachtsmärkte in Brandenburg eröffnen an diesen Wochenende - und auch in diesem Jahr müssen sich die Besucher auf Poller und bewaffnete Polizisten einstellen.

Potsdam-Auch drei Jahre nach dem Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt bleiben die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen auf brandenburgischen Weihnachtsmärkten bestehen. Betreiber wie Polizei wollen dafür sorgen, dass die Besucher eine friedliche Vorweihnachtszeit genießen können.

Eine Polizistin steht auf einem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt von Potsdam.
Eine Polizistin steht auf einem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt von Potsdam.

In der Landeshauptstadt Potsdam sollen beispielsweise auf drei Straßen die Zufahrten zur zentralen Einkaufsmeile, der Brandenburger Straße, durch Transporter gesperrt werden. „Neben dem Brandenburger Tor und auf dem Luisenplatz steht außerdem ein Kühlfahrzeug, um die unkontrollierte Zufahrt zu verhindern“, sagte ein Sprecher vom Weihnachtsmarkt-Veranstalter Coex. Tagsüber werde Coex außerdem Ordner einsetzen, nachts soll eine private Sicherheitsfirma für Ordnung sorgen.

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Sicherheitsvorkehrungen noch umfangreicher als im Jahr zuvor

In Brandenburgs zweitgrößter Stadt Cottbus werden laut Coex wie im Vorjahr Betonpoller am zentralen Altmarkt platziert. Tagsüber sollen auch hier Ordner das Gelände schützen. Nach Polizeiangaben liegen aktuell zwar keine Erkenntnisse vor, aus denen sich eine terroristische Gefährdung ableiten lässt. Dennoch seien Weihnachtsmärkte grundsätzlich ein mögliches Ziel potenzieller terroristischer Straftätern, hieß es vonseiten des Polizeipräsidiums. Daher werde die Polizei auf den Weihnachtsmärkten mit uniformierten Streifen und teils mit Maschinenpistolen ausgerüsteten Beamten im Einsatz sein, hieß es.

In Brandenburg/Havel sind die Sicherheitsvorkehrungen nach Angaben einer Stadtsprecherin sogar noch umfangreicher als im Jahr zuvor. „Es gibt vier Anfahrschutzanlagen aus Beton sowie Kameraüberwachung rund um die Uhr auf dem gesamten Markt“, erklärte sie. Kleinere Städte wie beispielsweise Prenzlau (Uckermark) haben ihr Sicherheitskonzept seit dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin Ende 2016 ebenfalls angepasst. „Wir platzieren seitdem Betonpoller und Lkw am Eingangsbereich. Alles andere wäre finanziell schwierig“, sagte die Pressesprecherin der Kommune. In Perleberg (Prignitz) sind nach Angaben des Weihnachtsmarkt-Betreibers bestimmte Zufahrtsstraßen zum Großen Markt in der Zeit des Weihnachtsmarktes gesperrt.

Die Märkte in den großen Städten werden am kommenden Montag (25.11.) eröffnen, etliche kleinere Weihnachtsmärkte wie etwa in Templin (Uckermark) oder Perleberg (Prignitz), starten traditionell erst Mitte Dezember.