Westerwelle Foundation in Berlin : Enkelsohn von Mandela will extreme Armut bis 2030 beenden

Berlin - „Gibt es in Afrika eigentlich Fahrstühle?“ und „Haltet ihr Löwen in euren Vorgärten?“ Als Kweku Mandela diese Fragen von jungen Europäern gestellt bekommt, ist er erschüttert. Welches Bild haben die Menschen vom Kontinent Afrika? Um das Ansehen von Afrika in der Welt zu verändern, haben Kweku Mandela und sein Cousin Ndaba, Enkelsöhne des verstorbenen Nelson Mandela, im Jahr 2009 die gemeinnützige Organisation „Africa Rising“ gegründet. Am Freitag stellte Kweku Mandela seine Arbeit bei einer Veranstaltung der Westerwelle Foundation in Berlin vor.

Sabine Christiansen und Silvana Koch-Mehrin

Als Filmproduzent und Fotograf will er nicht nur die bedürftigen, sondern auch die aufstrebenden Seiten Afrikas bekannt machen. Besonders die junge Generation in Afrika hat Träume und viel Energie, um die Wirtschaft vor Ort in Gang zu bringen. Seine Vision: „Wenn weiterhin und noch mehr in den Kontinent investiert wird, glaube ich daran, dass wir die absolute Armut bis 2030 komplett beenden können.“

Die Veranstaltung wurde von Sabine Christiansen moderiert, die selbst oft nach Afrika reist und den Kontakt zu Kweku Mandela hergestellt hat. In der anschließenden Diskussion meldete sich auch die Ex-Vizepräsidentin des EU-Parlaments Silvana Koch-Mehrin zu Wort. Ihrer Ansicht nach müssen auch in Afrika Frauen in Führungspositionen gestärkt werden, Mandela stimmte dem zu.

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Westerwelle aus Krankenhaus entlassen

Die Westerwelle Foundation setzt sich für internationale Verständigung und weltweite Förderung von Wirtschaft ein. Im Vorfeld zur Veranstaltung wurden Grüße des ehemaligen Vizekanzlers an die Gesellschaft ausgerichtet. Guido Westerwelle befinde sich nach seiner Knochenmarkstransplantation langsam auf dem Wege der Besserung, hieß es. Nach viereinhalb Monaten stationärer Behandlung wurde er kürzlich aus dem Krankenhaus entlassen und werde nun weiter ambulant behandelt.