Wieder vor Gericht: Klage gegen die Wittenberger „Judensau“

Der Streit ums antisemitische „Judensau“-Relief an der Wittenberger Stadtkirche geht jetzt vor dem Bundesgerichtshof weiter. Der Kläger verlangt die Entfernung.

Michael Dietrich Düllmann im Oberlandesgericht Naumburg (2020)
Michael Dietrich Düllmann im Oberlandesgericht Naumburg (2020)imago

Die politische und moralische Diskussion wird bleiben, ganz gleich, wie das juristische Urteil ausfällt: Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe befasst sich an diesem Montag mit der sogenannten Wittenberger „Judensau“ – einem Sandrelief aus dem 13. Jahrhundert an der Stadtkirche zu Wittenberg. Es zeigt eine Sau, an deren Zitzen sich Menschen laben, die Juden darstellen sollen; ein Rabbiner blickt dem Tier unter den Schwanz und in den After. Das Gericht muss entscheiden, ob die antisemitische Schmähplastik den Tatbestand der Beleidigung erfüllt.

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