Wowereit mahnt Berliner SPD zu Geschlossenheit

Franziska Giffey (l-r, SPD), Regierende Bürgermeisterin, Klaus Wowereit (SPD), ehemaliger Regierender Bürgermeister, und Raed Saleh (SPD), Fraktions- und Landesvorsitzender, stehen beim Landesparteitag ihrer Partei im Estrel-Hotel auf dem Podium.
Franziska Giffey (l-r, SPD), Regierende Bürgermeisterin, Klaus Wowereit (SPD), ehemaliger Regierender Bürgermeister, und Raed Saleh (SPD), Fraktions- und Landesvorsitzender, stehen beim Landesparteitag ihrer Partei im Estrel-Hotel auf dem Podium.Joerg Carstensen/dpa

Berlin-Berlins früherer Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat die Berliner SPD zu Geschlossenheit aufgerufen. „Die SPD war immer dann stark, wenn sie gemeinsam aufgetreten ist“, sagte er beim SPD-Landesparteitag am Sonntag in Berlin-Neukölln. Dort zeichnete die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey ihren Vorvorgänger für 50-jährige Mitgliedschaft in der SPD aus. „Ich habe mich über den tollen Applaus gefreut“, sagte Wowereit (68). „Das war nicht immer so, wenn ich als Regierender Bürgermeister hier war.“

Diskussionen auf dem Parteitag seien das Eine. „Aber auch die Regierung muss ihre Arbeit machen dürfen.“ Dieser Spannungsbogen werde wohl auch in den nächsten 50 Jahren noch bleiben. Wowereit erinnerte daran, wie er im Juni 1972 in die SPD eingetreten war. „Es war eine Aufbruchstimmung“, sagte er. „Es gab eine Massenbewegung in die SPD hinein.“ Bei den Jusos in Lichtenrade hätten die vielen neuen Mitglieder versucht, die SPD aufzumischen. „Und das auch geschafft.“

Giffey sagte, Wowereit habe Berlin als Regierender Bürgermeister von 2001 bis 2014 geprägt. Er habe die Stadt auch durch schwierige Zeiten geleitet. „Sparen war damals angesagt.“ Wowereit habe den Mut für die richtigen Entscheidungen gehabt.