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Passt in keine Schublade: Der Pierre Boulez Saal veröffentlicht sein Sommerprogramm
Im letzten Quartal der Spielzeit 2021/22 präsentiert der Pierre Boulez Saal ein volles und vielseitiges Programm.

Berlin-Im letzten Quartal der Spielzeit 2021/22 präsentiert der Pierre Boulez Saal ein volles und vielseitiges Programm – kaum zu glauben, dass die rund 50 gerade veröffentlichten Konzerte und Veranstaltungen in ein und demselben Berliner Kammermusiksaal stattfinden.
Das hauseigene Boulez Ensemble setzt mit Auftritten unter der Leitung von Daniel Barenboim, Thomas Guggeis, Matthias Pintscher und Zubin Mehta einen Schwerpunkt auf Musik des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart, darunter Uraufführungen neuer Werke von Irini Amargianaki und Guillem Palomar – beide Komponisten sind dem Saal eng verbunden. Gleiches gilt für Matthias Pintscher, der nicht nur sein 2019 hier uraufgeführtes Klavierkonzert NUR dirigiert, sondern auch mit „seinem“ Ensemble intercontemporain zu Gast ist. Zeitgenössisches ganz anderer Art versprechen zwei außergewöhnliche Konzertprojekte im Juni: Das Australian Art Orchestra, das Berührungspunkte zwischen vielfältigen künstlerischen Disziplinen und Kulturen musikalisch beleuchtet, ist mit zwei unterschiedlichen Programmen erstmals im Pierre Boulez Saal zu erleben.
Direkt im Anschluss kehrt das audiovisuelle Konzerterlebnis Breath & Hammer für drei Abende zurück. Natürlich kommt auch die „klassische“ Kammermusik nicht zu kurz: Liederabende mit Mark Padmore und Ian Bostridge stehen ebenso auf dem Programm wie Recitals von Mitsuko Uchida, Yefim Bronfman und Geigerin Alina Ibragimova, die auch im Duo und im Streichquartett zu hören ist. Streichquartett-Fans können Ende Mai eine Dauerkarte lösen: Bei der Quartett-Woche präsentieren sechs Spitzenensembles zehn Tage lang Quartettrepertoire von Mozart bis in die Gegenwart.
Zum Saisonabschluss geht es dann zurück in die Renaissance – in acht Konzerten im Juli präsentieren die Tallis Scholars alle 18 Messen von Josquin des Prez, dessen Welt man bereits jetzt auf der Website des Pierre Boulez Saals online erkunden kann.

© Monika Rittershaus
10117 Berlin