Die Stimmen zum Union-Remis: „Das Gegentor geht klar auf meine Kappe“

Logo, Union Berlin hatte gegen Saint-Gilloise dreimal einen Rückstand aufgeholt. Die Moral stimmte, die Enttäuschung war trotzdem da. Die Stimmen zum Spiel!

Union-Kapitän Christopher Trimmel (l.) unterlief ein schlimmer Patzer vor dem zweiten Gegentreffer.
Union-Kapitän Christopher Trimmel (l.) unterlief ein schlimmer Patzer vor dem zweiten Gegentreffer.Matthias Koch/IMAGO

Christopher Trimmel: Speziell das zweite und dritte Gegentor waren individuelle Fehler. Das Zweite geht ganz klar auf meine Kappe. Wir werden das Spiel natürlich noch ausführlich analysieren, aber wenn man die beiden Gegentore in der zweiten Halbzeit und die Entstehung wegnimmt, war es von uns kein so schlechtes Spiel. Auch wenn wir die Partie heute gewonnen hätten, wäre das fürs Rückspiel noch eine gefährliche Ausgangsposition geworden. Das 3:3 ist am Ende ein wichtiges Ergebnis.

Robin Knoche: Ich weiß noch nicht so ganz, wie ich dieses Spiel einordnen soll. Stolz, weil wir uns am Ende für den Aufwand, den wir betrieben haben, doch noch belohnt haben. Oder der Frust, weil heute definitiv mehr drin war. Es ist sehr ärgerlich, dass der Gegner aus unseren individuellen Fehlern so Kapital geschlagen hat und wir am Ende mit einem Unentschieden hier stehen. Wir wollen nächste Woche ins Viertelfinale einziehen, ob nach 90 oder 120 Minuten – oder von mir aus auch im Elfmeterschießen.

Karel Geraerts (Trainer Saint-Gilloise auf der Pressekonferenz): Meine Mannschaft hat unseren Plan sehr gut umgesetzt. Auf der einen Seite sind wir froh, dass wir drei Tore geschossen haben, aber natürlich hätten wir das Spiel gerne gewonnen. Die Bundesliga ist eine der stärksten Ligen der Welt, die Atmosphäre war großartig und es war toll, in diesem Stadion zu spielen. Ich denke, dass die Chancen aufs Weiterkommen 50 zu 50 stehen. Fürs Rückspiel ist wirklich alles offen.

Urs Fischer (auf der Pressekonferenz): Wir bekommen aus dem Nichts ein Gegentor, haben aber insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt, so dass wir drei Mal zurückkommen konnten. Du darfst einen Gegner aber einfach nicht so einladen, wie beim zweiten und dritten Gegentor. Köln hat das am vergangenen Wochenende noch nicht ausgenutzt, Saint Gilloise heute schon. Das Gefühl ist in der Mitte zwischen Stolz und Enttäuschung.