Böses aus dem Union-Block: Auch Klubboss Zingler entschuldigt sich bei Eberl
Fans des 1. FC Union Berlin werden in Leipzig mit Schmähungen gegen RB-Boss Max Eberl auffällig. Die Verantwortlichen der Eisernen reagieren prompt.

Urs Fischer, Trainer des 1. FC Union Berlin, hat für die beleidigenden Banner gegen RB Leipzigs Sportchef Max Eberl um Entschuldigung gebeten. „Ich habe es nicht gelesen, nicht gesehen, aber es wurde mir mitgeteilt. Das geht gar nicht, da fehlt mir jeglicher Respekt für den Menschen. Ich kann das nicht nachvollziehen. Es tut mir leid“, sagte Fischer nach dem 2:1 in Leipzig. Auch Klubpräsident Dirk Zingler sah sich zu einer Reaktion gezwungen und teilte via Twitter am Sonnabendabend Folgendes mit: „Im Namen des Vereins möchte ich mich für die Dummheit einiger weniger entschuldigen: Lass dich nicht unterkriegen, Max Eberl!”
In der 66. Minute des Topspiels der Fußball-Bundesliga wurden im Gästeblock drei Banner mit Schmähungen gegen Eberl gezeigt. Bösartige Verunglimpfungen bezüglich einer von Eberl öffentlich gemachten Burn-out-Erkrankung waren da zu lesen. Was die Frage aufwirft, was in den Köpfen dieser „Fußball-Fans“ vorgeht. Schon in der Vorwoche war der 49-Jährige beim Spiel der Sachsen beim 1. FC Köln auf ähnliche Art und Weise beleidigt worden.
Im Dezember nach Leipzig gewechselt
Eberl war im Januar 2022 bei Borussia Mönchengladbach aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Im Anschluss hatte er offen über seine Krankheit gesprochen, am 1. Dezember war er zu RB Leipzig gewechselt. Der Wechsel zu den Sachsen war in Fan-Kreisen wegen der Ablehnung des RB-Geschäftsmodells stark kritisiert worden.