Die Einzelkritik zur Union-Nullnummer: Zwei Köpenicker fallen ab
Schwere Kost in Köpenick: Union Berlin müht sich zu einem 0:0 gegen Schalke. Lesen Sie hier die ausführliche Einzelkritik zu allen Profis der Eisernen.

Herausragend
Kein Unioner.
Gut zu Fuß
Rani Khedira: Musste sich oft um den einzigen Schalker Kreativspieler, Rodrigo Zalazar, kümmern. Defensiv fehlerfrei, offensiv wird aus ihm kein Torjäger mehr. Sein Abschluss aus zentraler Position war für Fährmann kein Problem (39.). Leitete in der Schlussphase energisch eine gute Chance für Seguin ein (78.).
Robin Knoche: Hatte nur einen Wackler, als Bülter ihm den Ball abluchste. Ansonsten solider Organisator der Dreierkette. Auf ihn war in bislang jedem Spiel 2023 absolut Verlass.
Sheraldo Becker (ab 58.): Brachte nach seiner Einwechslung Schwung in die Partie. Seinen Hereingaben fehlte aber ein Abnehmer, aber immerhin brachte er die Schalker Abwehr mal in Bewegung.
Mit Eifer dabei
Timo Baumgartl: Stand erstmals in diesem Jahr auf dem Platz und machte seine Sache gegen allerdings harmlose Schalker auf der linken Seite der Dreierkette gut. Im Spiel mit dem Ball fehlt ihm auf dieser Position ein starker linker Fuß.
Frederik Rönnow: Einen Ball musste der Däne erst in der 65. Minute gegen Frey halten, dafür war er als Mann im Spielaufbau immer wieder mit langen Schlägen nach vorne gefordert. Die versandeten allesamt.
Christopher Trimmel: Scheiterte mit dem ersten Abschluss der Partie per Kopf an Fährmann. Seine Standards verursachten diesmal keine Gefahr. Rettet in allerhöchster Not vor dem einschussbereiten Michael Frey (59.).
Danilho Doekhi: Wurde von Ex-Unioner Marius Bülter stets aggressiv angelaufen. Vorne hatte er vor der Halbzeit die beste Chance, Ralf Fährmann kratzte seinen Versuch aus dem Winkel (23.)
Christopher Trimmel: Scheiterte mit dem ersten Abschluss der Partie per Kopf an Fährmann. Seine Standards verursachten diesmal keine Gefahr. Rettet in allerhöchster Not vor dem einschussbereiten Michael Frey (59.).
Aissa Laidouni (bis 66.): Mit seiner ersten dynamischeren Aktion holte er gleich einen Freistoß raus (22.). Abgesehen davon machte er in seinen ersten Einsätzen gegen Wolfsburg und Mainz einen besseren Eindruck als in den jüngsten Partien. War am Ende aber bester Zweikämpfer auf Union-Seite.
Luft nach oben
Paul Seguin (ab 66.): Hatte nach Vorarbeit von Khedira noch eine aussichtsreiche Chance (78.). Ansonsten unauffällig, nicht selten auch ungenau.
Janik Haberer (bis 81.): Ärgerlich, dass ihm von Schiedsrichter Tobias Reichel zweimal der Vorteil zurückgepfiffen wurde. Bei einem Pass von Laidouni kam er eineinhalb Schritte zu spät und auch sonst vermisste man bei ihm zündende Ideen im Offensivspiel.
Kevin Behrens (bis 66.): Führte unzählige Kopfballduelle gegen Schalkes Abwehr-Schrank Moritz Jenz, Ertrag brachte das leider nicht. Ohne Torchance.
Jordan Siebatcheu (ab 66.): Wühlte bei zwei Szenen im Schalker Strafraum noch energisch mit, kam aber selbst nicht zum Abschluss. Nicht wenige hatten erwartet, dass er eine Chance von Beginn an bekommen würde.
Unterdurchschnittlich
Niko Gießelmann (bis 81.): Auf der linken Seite weniger dynamisch als zuletzt Jérome Roussillon, der nur auf der Bank saß. Keine Impulse nach vorne. Seine Hereingaben waren ausnahmslos schwach.
Sven Michel (bis 58.): Stand erstmals in diesem Jahr in der Startelf, konnte diese Chance aber nicht nutzen. Von ihm ging trotz einiger bemühter Ansätze keine Torgefahr aus. Donnerstag gegen Ajax stürmt für ihn wieder Sheraldo Becker.
Zu spät gekommen
Jérome Roussillon (ab 81.) und Morten Thorsby (ab 81.).