Die Stimmen zum Union-Remis: „Wir hatten keine optimale Raumaufteilung“
Union Berlin hätte als Tabellenführer ins Top-Spiel beim FC Bayern gehen können, spielt aber nur 0:0 gegen Schalke 04. Die Stimmen zum Spiel.

Timo Baumgartl: In so einem Spiel muss man den Punkt einfach mitnehmen. Es war eine sehr, sehr chancenarme Partie, viel ist nicht passiert. Wir wussten vorher, was auf uns zukommt, weil Schalke sich mittlerweile in der Defensive ziemlich stabilisiert hat. Die haben den Abstiegskampf komplett angenommen, das haben schon deren letzte Gegner erfahren (Schalke spielte zuvor schon dreimal 0:0; Anm. d. Red.). Wichtig war am Ende, dass wir nicht noch einen Lucky-Punch gegen uns bekommen. Wir hatten heute keine optimale Raumaufteilung im Spiel.
Robin Knoche: Wir wissen, dass jedes Bundesliga-Spiel harte Arbeit ist. Uns ist es insgesamt zu selten gelungen, heute auch mal im Eins-gegen-eins durchzukommen. Wir waren mit dem Kopf heute voll da, auch wenn wir eine ziemlich kräftezehrende Reise nach Amsterdam hatten. Letztlich hat uns auch das Quäntchen Glück gefehlt, das in den vergangenen Wochen vielleicht noch etwas mehr auf unserer Seite war. Auf das nächste Bundesliga-Spiel in München bereiten wir uns so vor, wie auf jedes andere Spiel auch.
Trainer Urs Fischer (in der Pressekonferenz): Es war ein Spiel, in dem sich beide Mannschaften nahezu neutralisiert haben. Ich kann sehr gut mit diesem einen Punkt leben. In der Spieleröffnung haben wir uns schwerer getan, als wir es zuvor angenommen hatten. Zwischendurch hat mir bei meiner Mannschaft ein wenig der Mut gefehlt, das erste Pressing der Schalker zu überspielen. In unseren Umschaltmomenten waren wir heute eindeutig viel zu unpräzise.
Schalke-Trainer Thomas Reis (in der Pressekonferenz): Wir müssen im Endeffekt zufrieden sein. Union Berlin spielt eine fantastische Saison, gerade hier im Stadion An der Alten Försterei ist es für Gastmannschaften unglaublich schwer, Punkte zu holen und überhaupt Torchancen zu kreieren. Wir wollen zum Schluss noch den Lucky-Punch setzen, das ist uns leider nicht gelungen. Wir wissen, dass die entscheidenden Spiele in den nächsten Wochen auf uns zukommen. Union Berlin drücke ich für das Spiel gegen Ajax Amsterdam am Donnerstag ganz fest die Daumen.