Die Stimmen zur Union-Pleite: „Das darf man nicht als Ausrede nehmen“

Nach der klaren Niederlage in München zeigen sich die Spieler von Union Berlin enttäuscht. Die Stimmen zur ersten Pleite dieses Kalenderjahres.

Jamie Leweling, Rani Khedira und Christopher Trimmel (v.l.n.r.) mussten mit Union Berlin die erste Pleite des Kalenderjahres hinnehmen.
Jamie Leweling, Rani Khedira und Christopher Trimmel (v.l.n.r.) mussten mit Union Berlin die erste Pleite des Kalenderjahres hinnehmen.Matthias Koch/Imago

Rani Khedira (bei DAZN): Das Spiel unter der Woche gegen Ajax darf man nicht als Ausrede nehmen. Wenn du nach München fährst, musst du einfach rotzfrech auftreten. Das haben wir gerade in der ersten Halbzeit einfach nicht geschafft. Wir stehen normalerweise dafür, dass wir aktiv nach vorne verteidigen. Gerade in der ersten Halbzeit standen wir zu tief, waren zu passiv und vielleicht auch ein bisschen eingeschüchtert.

Robin Knoche (bei DAZN): Wenn du hier den Ball bekommst, musst du dich besser behaupten, vielleicht auch selbst mal versuchen, dein Spiel aufzuziehen. Heute ist es uns nicht gelungen, unseren Spielstil auf den Platz zu bringen. Das war in den anderen Spielen dieses Jahres deutlich besser.

Aissa Laidouni: Wir hatten hier nicht viele Chancen, aber es gab ein oder zwei Situationen, die wir einfach besser zu Ende bringen müssen. Jetzt müssen wir aus dieser Niederlage schnell unsere Schlüsse ziehen und weiter hart arbeiten. Es ist schwer zu beschreiben, warum man Bayern kaum aufhalten kann. Sie haben immer wieder Rhythmuswechsel, sind technisch und taktisch herausragend. Das hat es uns heute so schwer gemacht.

Christopher Trimmel: Auswärts bei den Bayern muss man eine Weltklasse-Leistung bringen und darüber hinaus noch hoffen, dass sie nicht ihren besten Tag haben. Heute hat das auf beiden Seiten nicht gepasst: Sie waren sehr gut und wir hatten dafür nicht unseren besten Tag. Das erste Tor kann man kriegen, das hat Choupo-Moting sehr gut gemacht. Ärgerlich sind das zweite und dritte Gegentor, weil das absolut unnötig war. Eine Kraftfrage war es mit Sicherheit nicht, das war bei uns auch nie ein Thema.

Julian Nagelsmann (auf der Pressekonferenz): Wir haben Union von Anfang an gut beschäftigt, hätten schon in der dritten Minute in Führung gehen können. Es war insgesamt ein sehr gutes Spiel von uns, nicht nur mit Blick auf das Ergebnis. Auch die Art und Weise hat mir heute gefallen.